Festival des Sports in Berlin mit Besucherrekord: 38.000 Teilnehmer

Ob beim Tauchen, Inline-Slalom oder Baseball, an der Eiskletterwand oder beim Schach - der Andrang war bei allen Sportarten im Sport- und Freizeitzentrum Siemensstadt riesig. Mehr als 38.000 Besucher übertrafen beim Festival des Sports den Berliner Teilnehmerrekord vom letzten Jahr mit 30.000 Aktiven deutlich.

 

Viel Spaß war auch dabei - vor allem für die Kinder (Fotos: DSB)
Viel Spaß war auch dabei - vor allem für die Kinder (Fotos: DSB)

"Es ist klasse, dass abermals so viele Menschen zu uns gekommen sind", sagte Peter Hanisch, Präsident des Landessportbundes Berlin. Die meisten nutzten den strahlenden Tag, eine Vielzahl unterschiedlicher Sportarten auszuprobieren und sich über das vielfältige Spektrum des Vereins-, Breiten- und Gesundheitssport zu informierten.  

Bei schönstem Sommerwetter lud das Festival nicht nur zu allen erdenklichen Sommersportarten, sondern auch zum Skilanglauf, Bobfahren und Abfahrtski ein. "Wir wollten die ganze Vielfalt der Sportarten präsentieren, die Menschen zur aktiven Teilnahme bewegen und sie motivieren, den Sport mehr als bisher in ihre persönliche Lebensplanung einfließen lassen." erklärte Dr. Gerlinde Radde, Mitglied des Bundesvorstandes Breitensport im Deutschen Sportbund, die Initiative zu den Festivals.

 Wintersport in kurzen Hosen  

Besonders groß war der Andrang an der Freiluft-Schneerampe. Mit viel Gejodel stürzten sich Kinder und Erwachsene mit richtigen Skiern oder im Gummiboot über die kurze Abfahrt auf echtem Schnee. Weniger Abkühlung beim Wintersport bot der Zweierbob. Hier konnten die Besucher ihr Sprintvermögen beim Anschub-Wettbewerb testen und kamen beim 200 kg schweren Bob ganz schön ins Schwitzen. Eine weitere "eiskalte" Attraktion war die Eiskletterwand von rathiopharm. Das Unternehmen gehörte neben ARAL, der Gmünder Ersatzkasse GEK, dem Bayrischen Rundfunk mit MountainFreak und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu den Hauptsponsoren der Festival-Reihe, die in Eberswalde (18. bis 20. Juni), Hilden (2. bis 4. Juli) und Würzburg (23. bis 25. Juli) ihre Fortsetzung findet.

 

Von ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit konnten die Besucher sich auch am Stand des Landesruderverbandes überzeugen. Erfahrene Ruderer wiesen in die Kunst des Ruderergometerfahrens ein. Nach dem "Trockenrudern" konnten die Gäste die Wassersportart unter realen Bedingungen auf dem Hohenzollernkanal testen, zu dem ein Bus-Shuttle fuhr. "Im letzten Jahr haben sich viele Interessierte nach dem Festival bei uns gemeldet, die wir erfolgreich an die Vereine vermittelt haben", verdeutlicht ein Sprecher des Landesruderverbandes den Erfolg ganz im Sinne der Veranstalter.

 

Wintersport in kurzen Hosen - alles war möglich!

 

Peter Hanisch, als Präsident des LSB Berlin zugleich Festival-Veranstalter, gibt sich längst nicht zufrieden: "Ich möchte an alle Menschen appellieren, die heute auf ihrer faulen Haut liegen und in deren Leben Sport keine Rolle spielt, mehr Bewegung in ihren Alltag zu integrieren." Prominente Unterstützung für ihr Anliegen erhielten die Sportverbände vom Comedy-Star Wigald Boning. Der TV-Entertainer absolvierte am Festivaltag zwei weitere Disziplinen des Sportabzeichens, nach dem er am Tag zuvor schon am Rande der Deutschen Schwimmmeisterschaft die Anforderungen im Schwimmen gemeistert hatte. Beim Kugelstoßen und Weitsprung erfüllte er die Mindestanforderungen für den offiziellen Fitness-Orden mit Leichtigkeit.

 

Ein Festival-Schwerpunkt war der Kinder- und Jugendsport. Mit der Initiative "Kinder stark machen" beteiligte sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit einem Erlebnispark mit Schminkstand, Jonglieren und Artistikeinlagen und gab jede Menge Informationen zur Suchtprävention. Ziel der BZgA ist es, das Selbstwertgefühl der Heranwachsenden zu stärken, damit sie in schwierigen Situationen nicht zu Drogen, Tabak und Alkohol greifen. In der Präventionsarbeit ist Sport ein wichtiges Handlungsfeld. Weitere Attraktionen für Kinder waren vor allem die Schwimmbad-Spiele und der Gerätedschungel.


  • Viel Spaß war auch dabei - vor allem für die Kinder (Fotos: DSB)
    Viel Spaß war auch dabei - vor allem für die Kinder (Fotos: DSB)