Freiwilligendienste und Sport – eine vielversprechende Partnerschaft

Flexible Freiwilligendienste zu ermöglichen, ist das Ziel einer aktuellen Gesetzesnovellierung für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische

Jahr (FÖJ). Demnach soll die Dienstzeit wahlweise zwischen 6 und 18 Monaten betragen, und anerkannte Kriegsdienstverweigerer dürfen dann bei ihrer Dienstleistung zwischen einem Zivil- oder Freiwilligendienst wählen.

Nach diesen gesetzlichen Änderungen müssen dann Tausende von neuen FSJ / FÖJ – Plätzen geschaffen werden, da die Nachfrage nach Plätzen weit höher ist als das Angebot.

Damit das gelingen kann, hat die Bundesregierung seit gut einem Jahr auch dem Sport die Einrichtung von FSJ-Stellen für die sportliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen zugestanden und der Deutschen Sportjugend ein 3-jähriges Modellprojekt zum Aufbau von 100 neuen Freiwilligenplätzen übertragen. Während bereits über 40 Einsatzplätze in den Bundesländern Baden Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg und Saarland existieren, bereiten sich die Jugendorganisationen der Landessportbünde in Bayern und Niedersachsen auf den baldigen Einstieg ins FSJ vor.

Sorgen bereitet den FSJ-Organisatoren bei der Deutschen Sportjugend noch die Tatsache, dass bisher keine dieser FSJ-Sportdienststellen in den neuen Bundesländern geschaffen werden konnte, obwohl deren Aufbau bis Ende August 2003 aus Steuermitteln gefördert wird. Als ein wichtiger Grund dafür werden die zu überwindenden Hürden bei der staatlichen Anerkennung der jeweiligen Landessportjugend-Organisationen als FSJ-Träger identifiziert, die nach Meinung des Vorstandes der Deutschen Sportjugend bei der vorstehenden Gesetzesnovellierung dringend beseitigt werden müssen.

Weitergehende Informationen über das Freiwillige Soziale Jahr im Sport sind bei der Deutschen Sportjugend im DSB bzw. auf deren Homepage unter www.dsj.de zu bekommen.