(G)oldies in die Clubs - Die Zielgruppe der Älteren

Im Rahmen des DOSB Innovationsfonds hat sich der Landessportbund Bremen e.V. zusammen mit drei Bremer Sportvereinen intensiv mit dem Thema der älteren (goldenen) Generation beschäftigt.

Neue Mitglieder für Vereine gewinnen mit dem Programm "(G)oldies in die Clubs". Foto: LSB Bremen
Neue Mitglieder für Vereine gewinnen mit dem Programm "(G)oldies in die Clubs". Foto: LSB Bremen

Diese ist als Zielgruppe ebenso relevant wie die Jugendlichen - mit dem Unterschied, dass bei älteren Menschen ganz andere Barrieren und Motive für oder gegen sportliche Betätigung sprechen.

Mit dem Projekt (G)oldies in die Clubs soll ein stadtteilbezogenes Netzwerk aufgebaut werden, um ältere Menschen dazu zu motivieren, mehr Sport im Sportverein zu treiben.

Dafür wurden in einem Bewerbungsverfahren drei Vereine ausgewählt, die - je nach Ressourcen, Ideen und Vernetzung - unterschiedliche Schwerpunktziele im Projekt hatten. Zu den Vereinen zählen der Bremer Hockeyclub e.V., die SG Marßel und der Ski-Club Bremerhaven von 1961. Insbesondere der Bremer Hockeyclub war bereits sehr gut aufgestellt. Mithilfe der redbox, dem Gesundheitsstudio des Vereins, sowie einem Arzt konnte die Zielgruppe ganz anders angesprochen werden. Im Gegensatz dazu hat der Ski-Club Bremerhaven vielmehr den Fokus auf den Netzwerkaufbau gelegt. Die SG Marßel suchte den Kontakt zu den (G)Oldies über bestehende Arztkontakte, Apotheken und die Wohnungsbaugesellschaft.

Die Etablierung Runder Tische in den Stadtteilen verlief dementsprechend unterschiedlich bzw. wurde umgewandelt in einzelne Kooperationsgespräche. Somit wurden u.a. Senioreneinrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften sowie Ärzte mit einbezogen. Weitere relevante Partner könnten ebenso Apotheken oder Interessenvertretungen sein.

Die Zielgruppe

Ein (G)oldie? Wer zählt sich dazu? Die Menschen die 50, 60 oder 70 Jahre und älter sind? Die Angebote wurden so aufgebaut, dass es die Menschen anspricht, die sich der Zielgruppe selbst zuordnen würden. Auch wenn ursprünglich die Zielgruppe der 60 jährigen und älter angesprochen werden sollten, zeigte sich schnell, dass solche trennscharfen Altersgrenzen nicht bindend sein sollten. Aus diesem Grund eignete sich der Begriff der (G)oldies.

Schlussendlich fand die Projektphase im August 2017 ihr Ende. Die Erfahrungen waren vielfältig und wichtig, denn das Thema der Älteren bleibt für die Sportvereine weiterhin von Bedeutung.

Die kleinen Erfolge im Bereich des Netzwerkaufbaus sind der Grundstein, um im zweiten Schritt neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, denn es ist immer noch so, dass Ärzte sehr viel Einfluss auf das Gesundheitsverhalten von ihren Patienten nehmen.

Die größte Erfahrung ist, das dieses Themenfeld Geduld erfordert, um Kooperationspartner über den Nutzen von Bewegungsmöglichkeiten in Sportvereinen nachhaltig zu informieren. Alle Vereine nehmen sich dem Thema der Älteren weiterhin an.

Alle Ergebnisse und Erfahrungen wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Diese soll für interessierte Vereine eine erste Hilfe sein, um sich dem Thema der "(G)oldies in die Clubs" anzunehmen.

Mehr Informationen gibt es unter www.lsb-bremen.de, Kontakt: Daniel Fangmann, 0421/7928730, d.fangmann(at)lsb-bremen.de

(Quelle: LSB Bremen)


  • Neue Mitglieder für Vereine gewinnen mit dem Programm "(G)oldies in die Clubs". Foto: LSB Bremen
    Broschuere Goldies Titelseite