Hörmann: WADA-Entscheidung ein fragwürdiges Signal

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wieder zugelassen. Dazu hat DOSB-Präsident Alfons Hörmann das folgende Statement gegeben:

Alfons Hörmann fordert eine präzise Begründung für die Entscheidung der WADA, die russische Anti-Doping-Agentur wieder zuzulassen. Foto: DOSB
Alfons Hörmann fordert eine präzise Begründung für die Entscheidung der WADA, die russische Anti-Doping-Agentur wieder zuzulassen. Foto: DOSB

"Es ist ein fragwürdiges Signal für den Weltsport, wenn nun die WADA von ihren nachvollziehbar aufgestellten Kriterien für eine Wiederzulassung der RUSADA abweicht und sie ohne deren vollständige Erfüllung wieder zulässt. Damit fällt es schwer, das Vertrauen der Athletinnen und Athleten in die WADA und in die internationale Dopingbekämpfung zu stärken. Vertrauen ist nur zurückzugewinnen, wenn konsequent, transparent und nachvollziehbar gehandelt wird. Deshalb wäre es nun dringend erforderlich, eine präzise Begründung für diese Entscheidung zu kommunizieren, damit sich die Weltöffentlichkeit auch mit den Details der Bewertung beschäftigen und diese nachvollziehen kann. Es liegt an den Verantwortlichen in Russland,  nun endlich alles dafür zu tun, dass fairer und manipulationsfreier Sport gewährleistet wird. Ob die jetzige Entscheidung dazu beiträgt oder das Gegenteil bewirkt, wird aufmerksam zu beobachten sein."

(Quelle: DOSB)


  • Alfons Hörmann fordert eine präzise Begründung für die Entscheidung der WADA, die russische Anti-Doping-Agentur wieder zuzulassen. Foto: DOSB
    Alfons Hörmann fordert eine präzise Begründung für die Entscheidung der WADA, die russische Anti-Doping-Agentur wieder zuzulassen. Foto: DOSB