Initiative des Monats Oktober gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic.

Die betriebliche Rückenschule aus Tecklenburg bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic
Die betriebliche Rückenschule aus Tecklenburg bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic

Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund, um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 31. Oktober die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats Oktober und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden: 

1. Neißetaler in Ostritz/Leuba

Stadt: Ostritz/Leuba

Gründungsjahr der Initiative: 1983

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Die Initiative Neißetaler hat sich zum Ziel gesetzt, Familien und Kindern aus Ostritz/Leuba Sport und Bewegung in der Natur näher zu bringen und darüber hinaus ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und zu pflegen. Die Aktivitäten richten sich an alle Altersgruppen und werden gemeinsam mit den Familien geplant. Hauptthema ist Klettern und vor allem Kindern die damit verbundene Verantwortung für sich und andere beizubringen. Weitere Aktionen sind Wandern, Skilaufen, Inlineskaten, Lagerfeuer und Nachtwanderungen. Die Initiative ist so vielschichtig aufgestellt und organisiert, dass die gesamte Familie ohne Stress und Konkurrenzdenken teilnehmen kann.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Unser Ziel ist es gemeinsame Aktivitäten in der Natur anzuregen, gemeinsam durchzuführen und zu genießen.“ (Marion J., Organisation)

2. Familienradtour in Staßfurt

Stadt: Staßfurt

Gründungsjahr der Initiative: 1990

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 100

Der Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V. organisiert jedes Jahr am Tag der Arbeit sowie am Tag der Deutschen Einheit eine Familienradtour in den Frühling bzw. Herbst Staßfurts. Wechselnde Touren und ein angemessener Schwierigkeitsgrad sorgen bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von sechs bis 80 Jahren für große Vorfreude auf die Touren. Durch Aufsichtsposten und die Aufteilung in kleinere Gruppen ist auch für die Sicherheit im Straßenverkehr gesorgt. Gerne beenden die Sportlerinnen und Sportler ihre Ausfahrten mit einem gemeinsamen Imbiss und verabreden in geselliger Runde die nächsten sportlichen Veranstaltungen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Seit 1990 nehmen an den Veranstaltungen bis zu 100 begeisterte Radlerinnen und Radler bei jedem Wetter teil.“ (Günter D., Vereinsvorsitzender)

3. „Betriebssport – Drachenboot“ in Rendsburg

Stadt: Rendsburg

Gründungsjahr der Initiative: 2006

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 19

Seit 2006 startet die Stadtverwaltung Rendsburg mit einer eigenen Mannschaft bei mehreren Drachenboot-Veranstaltungen. Ziel der Betriebssportgruppe Drachenboot ist es, Kolleginnen und Kollegen aus den Büros ins Boot zu holen, um dadurch in Bewegung zu kommen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Damit das Drachenboot nach 250 bzw. 410 Metern ins Ziel einlaufen kann, werden 16 bis 18 Paddlerinnen und Paddler, ein Trommler sowie ein Steuermann gebraucht, die kämpferisch und zu allem entschlossen sind. Beim Drachenbootfahren sind alle Altersgruppen vereinigt und trotz der benötigten Disziplin und Motivation stehen für die Teams das Miteinander und der Spaß im Vordergrund. Da kann auch Wind, Wetter und Wasser im Boot die Laune nicht verderben.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Alle Beteiligten sind mit so viel Spaß dabei, da können auch Wind, Wetter und Wasser im Boot niemandem die Laune verderben. (Timo S., Stadtverwaltung)

4. AG Ringen der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein

Stadt: Traunstein

Gründungsjahr der Initiative: 2010

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: ca. 15

Im Schuljahr 2010/11 wurde an der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule in Traunstein die Schul-AG „Ringen“ gegründet. Ziel ist es dabei, neben der Förderung von sportlicher Aktivität, die Integration von Schulkindern mit Migrationshintergrund zu fördern. Beim Ringen lernen die Kinder mit ihren Kräften und sportlichen Fähigkeiten richtig umzugehen und den sportlichen Gegner zu respektieren und sportlich fair zu behandeln. Beachtenswert ist, dass die AG als „Neuling“ auf Anhieb das Landesfinale im Ringen gewinnen konnte. Durch diese Initiative ist es gelungen, Kinder über den Schulsport hinaus für mehr Bewegung, Sport und die Integration im Vereinsleben zu interessieren. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Weitere vergleichbare Maßnahmen sind in Vorbereitung, denn für die Schulkinder wirken die bisherigen Ergebnisse und Erfolge sehr motivierend.“ (Hubert S., Schulleiter)

5. Sportaktionstage in Haldensleben

Stadt: Haldensleben

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 280

Die Sportaktionstage an der Karl-Liebknecht-Schule in Haldensleben sind in den vergangenen Jahren für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Durch die Unterstützung zahlreicher Vereine und Institutionen kann an zwei Tagen zwischen 17 Angeboten gewählt werden und zusätzliche Sportstätten sorgen für optimale Bedingungen. Von Tischtennis über Schwimmen und Boxen bis Radfahren ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Für zukünftige Fahrschülerinnen und -schüler wird auch ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten und die Mitglieder der Haldenslebener Hornets freuen sich, den älteren Jungs American Football vorzustellen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Die Kooperation mit Vereinen und Institutionen ermöglicht vielfältige und abwechslungsreiche Angebote sowie optimale Sportstätten.“ (Birgit K., Lehrerin)

6. Hockergymnastik im Seniorenhaus in Troisdorf

Stadt: Troisdorf

Gründungsjahr der Initiative: 1995

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Seit 1995 bietet der Stadtsportverband Troisdorf für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses Hermann-Josef-Lascheid im Troisdorfer Stadtteil Spich im zweiwöchigen Rhythmus Hockergymnastik an. In einem großen Stuhlkreis werden gymnastische Übungen und Sitztänze absolviert, welche die reifen Sportlerinnen und Sportler in Bewegung bringen. Durch die Initiative wird der Kreislauf in Schwung gebracht und das zwischenmenschliche Miteinander gestärkt. Das Angebot wird von den Damen und Herren des Seniorenhauses sehr geschätzt und ist eine willkommene sportliche Abwechslung in ihrem Alltag. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Auch die Leitung des Seniorenhauses schätzt die positiven Auswirkungen der Sitzgymnastik.“ (Rosemarie R., Beisitzerin Stadtsportverband)

7. Betriebliche Rückenschule in Tecklenburg

Stadt: Tecklenburg

Gründungsjahr der Initiative: 2011

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 24

In Tecklenburg wurde 2011 ein präventives Gesundheitsangebot geschaffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Garten- und Landschaftsbauunternehmens werden nun wöchentlich bei einer orthopädischen Rückenschule unter Leitung einer Physiotherapeutin in Bewegung gebracht. Der Beruf des Garten- und Landschaftsbauers ist körperlich sehr anstrengend und belastend für den Rücken. Die Anzahl der Krankheitstage aufgrund von Beschwerden am Stütz- oder Bewegungsapparat ist im Vergleich zu anderen Berufsgruppen viel höher. Das Besondere an dieser Rückenschule ist, dass die einzelnen Arbeitsplätze der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort dokumentiert und analysiert werden und dann in den Kurs mit einfließen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Der Kurs wird fast in gesamter Höhe von den Krankenkassen finanziert und findet während der Arbeitszeit statt.“ (Sonja B., Physiotherapie)

8. Freizeitfußball „East-Area“ in Klötze

Stadt: Klötze

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 8

Seit 2007 trainieren die Fußballerinnen und Fußballer der „East Area“ zwei Mal wöchentlich unter Anleitung ihres Trainers. Zudem treten die Spielerinnen und Spieler regelmäßig bei Fußballturnieren in und um Klötze an, um ihre Trainingsfortschritte im Match zu testen. Eine Vereinszugehörigkeit ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dieser Initiative nicht notwendig, da das Hauptanliegen die Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung ist. Die Fahrten zu den Auswärtsspielen werden vom Übungsleiter ehrenamtlich organisiert und der Platz beziehungsweise die Halle im Winter werden von der Stadt Klötze zur Verfügung gestellt, so dass lediglich ein geringer monatlicher Betrag für die Teilnahme fällig wird.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Das Besondere an dieser Initiative: Eine Vereinszugehörigkeit ist für die Teilnahme keine Voraussetzung.“ (Detlef Udo M., Trainer)

9. Offenes Fußballtraining für nicht vereinsgebundene Kinder in Achim

Stadt: Achim

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 24

Beim offenen Training des Bürgerzentrums der Stadt Achim können Kinder und Jugendliche gezielt und diszipliniert Fußball spielen lernen. Mit dem Projekt sollen mehr Menschen mit Migrationshintergrund und/oder sozialer Benachteiligung durch den Sport in die Strukturen der Vereine eingebunden werden. Tatsächlich wurden schon einige dieser Fußballerinnen und Fußballer für die örtlichen Sportvereine gewonnen. Die Initiative ist aus dem Projekt „Kleines Feld - große Leidenschaft“ des Deutschen Fußballbundes (DFB) weiterentwickelt worden. Insgesamt haben bereits über 70 Kinder und Jugendliche einmal pro Woche für zwei Stunden mit trainiert. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Je Trainingseinheit wird soziales Verhalten mit maximal zwölf Sportlerinnen und Sportlern sportlich und spielerisch vermittelt. Ein großes Erfolgserlebnis für alle Beteiligten war der Gewinn der ‚Mini-WM‘ in Stade.“ (Manfred B., Projektleiter)

10. Sangerhäuser Wandertage

Stadt: Sangerhausen

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 800

Die Sangerhäuser Wandertage begeistern jedes Jahr viele hundert Wanderer jeden Alters. Für die Volkswanderung werden mit viel Engagement Strecken geprüft und zusammengestellt, welche sich auf Längen von fünf, zehn, 21 und 42 Kilometer erlaufen lassen. Ziel ist es, Wanderer aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus in die schöne Landschaft Sachsen-Anhalts zu bringen. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Durchführung des Kinder- und Jugendwandertages. Hierbei sind alle Schulen und Kitas des Landkreises herzlich eingeladen teilzunehmen. Für die Kids sind Strecken von fünf bis zehn Kilometern vorgesehen. Über 600 Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder sind auf „Schusters Rappen“ unterwegs, um die Natur und die Heimat besser kennen zu lernen. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen? „Als Höhepunkt der Wanderung sind auf der Strecke mehrere Rätsel zu lösen, was allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern große Freude bereitet und die Lust am Wandern weckt.“ (Jan M., Koordinator)


  • Die betriebliche Rückenschule aus Tecklenburg bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic
    Die betriebliche Rückenschule aus Tecklenburg bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic