IOC-Prüfbericht bescheinigt München beste Voraussetzungen

Der Bericht der IOC-Evaluierungskommission stellt das Umweltkonzept, die Infrastruktur und die Erfahrungen bei Sport-Großveranstaltungen als Stärken der deutschen Bewerbung "München 2018" heraus.

Christian Ude, Oberbürgermeister der Stadt München, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende der Bewerbungsgesellschaft, und Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft auf der Pressekonferenz zum Bericht der Evaluierungskommission. Foto: München 2018/Martin Hangen
Christian Ude, Oberbürgermeister der Stadt München, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende der Bewerbungsgesellschaft, und Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft auf der Pressekonferenz zum Bericht der Evaluierungskommission. Foto: München 2018/Martin Hangen

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) veröffentlichte am Dienstag, 10. Mai 2011, die Berichte der Evaluierungskommission unter der Leitung des schwedischen IOC-Mitglieds, Gunilla Lindberg, über die drei Kandidatenstädte für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Dabei stellte die Kommission , drei Stärken der Bewerbung Münchens, Garmisch-Partenkirchens und der Kunsteisbahn am Königssee heraus: das Umweltkonzept, die Infrastruktur und die Erfahrungen bei Sport-Großveranstaltungen.     

Die nachhaltige und umweltfreundliche Konzeption gilt als große Stärke der deutschen Bewerbung: „München würde 2018 Spiele mit geringen Eingriffen und einem hohen Grad an Nachhaltigkeit bieten“, heißt es im Dokument. Zudem lobt die Kommission die Strategie für CO2-neutrale Spiele und hebt in seiner Evaluierung die Nachhaltigkeit der Mün chner Bewerbung aufgrund bereits bestehender Sportstätten und vorhandener Infrastruktur hervor.   

Katarina Witt, die als Vorsitzende des Kuratoriums der Bewerbungsgesellschaft die Evaluierungskommission Anfang März 2011 in München begrüßt hatte, freut sich über das positive Feedback des IOCs: „Wir freuen uns über den positiven Bericht und danken den IOC-Mitgliedern, dass sie sich die Zeit genommen haben, unsere Stärken und Herausforderungen so detailliert zu analysieren. Es ist schön zu sehen, dass wir die Kernelemente unseres Konzepts so verständlich vorstellen konnten. Als frühere Athletin bin ich sehr glücklich darüber, dass unsere Intention, den Sportlern beste Bedingungen zu bieten, sich auch im Report der Kommission widerspiegelt.“   

Thomas Bach, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bewerbungsgesellschaft und Präsident des Deutschen Olympischen Spor tbundes (DOSB) saß selbst bereits zwei Evaluierungskommissionen vor: „Dieser Bericht ist eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für die Mitglieder des IOC, die am 6. Juli in Durban abstimmen. Er zeigt sehr schön die Stärken der drei Kandidaten.“ Der Bericht der Evaluierungskommission stellt aber auch eine mögliche Schwäche der Münchner Bewerbung heraus: Die Umfragen des IOC vom Dezember 2010 bescheinigen München 2018 eine Zustimmung von 60 Prozent, wobei 25 Prozent der Befragten unentschieden waren. „Unabhängige, aktuelle Umfragen liegen bei rund 75 Prozent“, erwidert Bach. „Im Dezember vergangenen Jahres, dem Zeitpunkt der Erhebung, waren wir mitten in den Grundstücksdebatten in Garmisch-Partenkirchen, die die Stimmung gedrückt haben. Jetzt hat am Wochenende Garmisch-Partenkirchen mit einer klaren Mehrheit bestätigt, dass die Bürger hinter der Bewerbung stehen.“   

Während des fünftägigen Besuchs der IOC Evaluierungskommission präsentierten sich München, Garmisch-Partenkirchen und die Kunsteisbahn Königssee von ihrer besten Seite. Das Team um Katarina Witt stellte die Chancen für die Olympische Bewegung in den Mittelpunkt und präsentierte die Idee von freundlichen Spielen für Athleten, Umwelt und Zuschauer. „Schon während des Besuchs der Evaluierungskommission konnten wir die Mitglieder des IOCs mit unserem athletenfreundlichen und nachhaltigen Konzept beeindrucken. Die Kommission hat bei ihrem Besuch selbst gesehen, wie vielseitig der Olympiapark von 1972 heute noch genutzt wird und welche Möglichkeiten er für Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 bieten könnte“, sagt der Münchner Oberbürgermeister und stellvertretende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Bewerbung Christian Ude. „Dies bestätigt auch der heute veröffentlichte Berich t, in dem das IOC ausdrücklich die vorhandene Infrastruktur, die bestehenden Sportstätten und vor allem die kurzen Wege lobt.“   

Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Bericht der Evaluierungskommission. Damit können wir mit Rückenwind und Zuversicht in die kommenden Präsentationen in Lausanne, Togo und Durban gehen und wissen, auf welche Fragen wir noch vorbereitet sein sollten.“

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<media 29501 _blank download>Lesen Sie dazu auch einen Kommentar von DOSB-Präsident Thomas Bach</media>


  • Christian Ude, Oberbürgermeister der Stadt München, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende der Bewerbungsgesellschaft, und Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft auf der Pressekonferenz zum Bericht der Evaluierungskommission. Foto: München 2018/Martin Hangen
    Christian Ude, Oberbürgermeister der Stadt München, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende der Bewerbungsgesellschaft, und Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft auf der Pressekonferenz zum Bericht der Evaluierungskommission. Foto: München 2018/Martin Hangen
  • DOSB-Präsident Thomas Bach mit der Vorsitzenden der IOC Evaluierungskommission Gunilla Lindberg. Foto: picture-alliance
    DOSB-Präsident Thomas Bach mit der Vorsitzenden der IOC Evaluierungskommission Gunilla Lindberg. Foto: picture-alliance