IOC-Trophy für ehrenamtliches Engagement im deutschen Sport

 

Neben der Entscheidung über die Olympiabewerbung für 2012 standen bedeutende Ehrungen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK)

für Deutschland im Hamburger Rathaus. NOK-Präsident Walther Tröger überreichte die World-Trophy 2001, mit der das Internationale Olympische Komitee die Aktivitäten des Deutschen Sportbundes im Bereich des Ehrenamtes würdigt, an dessen Präsidenten Manfred von Richthofen. Dieser Preis, eine wertvolle Skulptur, wurde vom IOC zur Vergabe an Persönlichkeiten und Repräsentanten des Ehrenamtes im Sport ausgeschrieben. Außerdem verlieh Tröger im Namen des IOC an ausgewählte Ehrenamtliche, stellvertretend für Millionen von Helferinnen und Helfern in Vereinen und Verbänden, IOC-Urkunden als Lohn für langjähriges Engagement im Sport.

Aus dem Landessportbund Bremen wurde Alwin Schiddel, 25 Jahre 1. Vorsitzender im Lüssumer Turnverein und aktiv im Badminton und Ringen, geehrt. Schiddel hat sich auch in der Integrationshilfe durch Sport bei der Betreuung straffällig gewordener Jugendlicher große Verdienste erworben. Aus dem Bereich des Landessportverbandes Schleswig-Holstein erhielten Lisa Börms und Horst Saggau die IOC-Urkunde. Lisa Börms sammelte ihre Meriten im Ehrenamt als Vorsitzende im Lübecker Frauen-Ruderclub, als Leiterin des Referates Frauenrudern im Ruderverband Schleswig-Holstein sowie durch Aktivitäten im Behindertensport. Horst Saggau ist langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter in verschiedenen Positionen im SV Tungendorf. Er hat sich besonders dem Seniorensport gewidmet. Weiter wurde Horst Rabe (LSB Niedersachsen) geehrt, der beim VfL Stade seit 48 Jahren im Ehrenamt tätig ist und jetzt noch als 1.Vorsitzender wirkt. Langjährige Verdienste im Ehrenamt hat sich Holger Stenzel (Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern) im Landes-Volleyball-Verband, im Schweriner Sportclub und im SV Schweriner Verkehrsbetriebe erworben.

Schließlich ehrte Tröger im Namen des IOC noch fünf Persönlichkeiten des ältesten Sportvereins der Welt, der Hamburger Turnerschaft von 1816: den Vorsitzenden Sven Dahlgaard, den Geschäftsführer Armin Pilsinger, die Kassenwartin der Tennisabteilung Helga Pölking, die Fußball-Jugendtrainerin und ehrenamtliche Helferin in der Schwimmabteilung, Sabine Böttcher, und den Vorsitzenden der Judo-Abteilung, Werner Gressl. DSB-Präsident Manfred von Richthofen bedankte sich im Namen der 2,6 Millionen Ehrenamtlichen, die im Sport in verschiedenen Ämtern tätig sind. Mit dem Olympischen Orden wurde in Hamburg der frühere Meistersprinter und Mitglied im Gutachterausschuss der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Manfred Germar, ausgezeichnet. Die erfolgreiche Behindertensportlerin Marianne Buggenhagen erhielt den Hans-Heinrich Sievert Preis, der für besondere Leistungen im Sport verliehen wird.