IOC-Vermarktungsprogramm TOP feiert zwanzigsten Geburtstag

Olympische Ringe
Olympische Ringe

Das Jahr 2005 markiert einen bedeutsamen Eckpunkt für die Olympische Bewegung und die Sportvermarktung. Vor zwanzig Jahren hat das IOC sein TOP-Partnerschafts-Programm aus der Taufe gehoben. Dabei handelt es sich um ein Vermarktungskonzept, das der Olympischen Bewegung zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine weitreichende finanzielle Unterstützung garantierte, den privaten Sektor weltweit und ganzjährig in die Olympische Bewegung integrierte und das Sportmarketing mit einer effektiven Struktur revolutionierte.

 

Die Finanzierung der Olympischen Spiele und der Olympischen Bewegung ist eine gewaltige, immer wiederkehrende Herausforderung. Heute fällt es schwer, sich vorzustellen, wie unsicher das Überleben der Olympischen Spiele noch im Jahr 1980 war.Damals konnten sich nur wenige Länder die Durchführung der Spiele leisten. Nur eine Stadt bewarb sich um die Organisation und viele NOKs hatten finanzielle Schwierigkeiten, die Olympiamannschaften zu unterstützen. Im Jahr 1985 etablierte das IOC sein TOP-Programm. Etwa 40% der Einnahmen aus diesem Programm wurden seither den NOKs und den Olympiamannschaften, 50% den Organisationskomitees zur Organisation Olympischer Spiele zur Verfügung gestellt.

 

Die durchschlagende Wirkung des Programms wird auf seinen spezifischen Zuschnitt zurückgeführt. Er stattet eine limitierte Zahl von global tätigen Unternehmen mit weltweit exklusiven Vermarktungsrechten für die Olympischen Spiele, die NOKs und die Unterstützung der Aktiven aus. Etwa die Hälfte der Unterstützung der TOP-Partner für die Olympische Bewegung besteht aus materiellen Zuwendungen, Service- und Dienstleistungen, Technologie und Personal. Darüber hinaus sichern Verträge über eine Laufzeit von mindestens vier Jahren die Unterstützung der Organisationskomitees Olympischer Spiele schon weit im Vorfeld des Ereignisses ab.

 

Zentraler Bestandteil des TOP-Programmes war in den letzten zwanzig Jahren die Exklusiv-Vermarktung. Die Produkt-Exklusivität garantiert jedem TOP-Partner Wettbewerbsfreiheit im Olympischen Bereich und bietet darüber hinaus Schutz vor Ambush-Marketing. Um dies zu gewährleisten hat das IOC in den vergangenen zwei Jahrzehnten neue und innovative Wege zum Schutz von Rechten der Olympiasponsoren eingeschlagen. Mit den Jahren wurde dies immer wirkungsvoller. Der Markenschutz erhöht den Wert des Sponsorships, vergrößert den Erfolg des Programms und verbessert die Partnerschaft zwischen den TOP-Sponsoren und der Olympischen Bewegung.TOP ist mittlerweile ein Branchenführer in all diesen Bereichen und seine Wirkung kommt auch durch den Erfolg zum Ausdruck, den das IOC bei der Verlängerung von Wirtschafts-Partnerschaften hat.

 

Die TOP-Partner sind ein fester Bestandteil der Olympischen Bewegung. Viele sind schon seit dem Start des Programms dabei und manch andere unterrstützten die Olympische Bewegung schon Jahrzehnte zuvor. Viele haben eine jahrelange Erfahrung dabei, die Olympischen Spiele nahtlos mit ihren Produkten, Dienstleistungen oder ihrer Technologie zu verbinden. Alle haben über Jahre hinweg entscheidende Beiträge zur Unterstützung von Olympiamannschaften und Aktiven geleistet.

 

Charakteristisch für das TOP-Programm ist auch, dass die Partner nicht allein mit einem Event verbunden sind, sondern mit einer globalen Bewegung, die eine antike Tradition hat und die Umsetzung universeller Ideale anstrebt. Eine darauf beruhende Partnerschaft bemisst ihren Wert auch an der Zeit zwischen den Olympischen Spielen. Die TOP-Partner fördern die Olympischen Ideale in jedem Augenblick. Mit interaktiven Programmen und Initiativen, die die Öffentlichkeit in den Geist der Spiele einbezog, haben die Olympiapartner einen Beitrag zur weltweiten Verbreitung dieser Ideale geleistet. Ihr Erfolg ist ein Sieg der Athletinnen und Athleten auf der ganzen Welt.

 

 

Die TOP-Partner 2005-2008

 

Coca Cola (nicht-alkoholische Getränke)

Atos Origin (Informationstechnologie)

General Electric (Energie/Energiedienstleistungen)

Kodak (Film, Foto, Bilder)

Lenovo (Ausstattung Informationstechnologie)

Manulife (Lebensversicherungen, Renten)

McDonald´s (Lebensmittel, Einzelhandel)

Omega (Zeitmessung, Ergebnisdienst)

Panasonic (Audio, TV, Video-Equipement)

Samsung (Drahtlose Kommunikation)

Visa (Kundenorientierte Zahlungssystem, Kreditkarten)

Omega

Panasonic

Samsung

Visa

 

Informationen über die TOP-Partner des IOC auch im Internet

 

Beitrag aus der Zeitschrift Olympic Review Juni 2005


  • Olympische Ringe
    Olympische Ringe