IOC-Vizepräsident Dr. Thomas Bach lobt Leipzigs Sportstättenkonzept

Aktuelles Interview mit der Leipziger Volkszeitung

Dr. Thomas Bach, IOC-Vizepräsident und Mitglied des NOK-Präsidiums sieht die Leipziger Olympia-Bewerbung auf einer tragfähigen Basis. Alle Konzentration müsse jetzt darauf gerichtet werden, die technischen Vorgaben zu erfüllen, um am 18.05.2004 als offizieller Kandidat zur Wahl zugelassen zu werden. Diese Einschätzung geht aus einem aktuellen Interview des Tauberbischofsheimer Wirtschaftsanwalts und Olympiasiegers mit der Leipziger Volkszeitung hervor.

Einen hervorragenden Eindruck hinterlasse, so Bach, das Sportstättenkonzept. "Ich glaube, dass jetzt wirklich eine tragfähige Basis da ist. Im Management kann Peter Zühlsdorff mit seiner beruflichen Erfahrung in der GmbH dafür sorgen, dass das Konzept wasserdicht ist. Dann haben wir mit Hans-Dietrich Genscher und Heinrich von Pierer hochrangige Vertreter von Politik und Wirtschaft im Kuratorium, von denen auch die entsprechenden Signale ausgehen", sagte Bach.

Gleichzeitig machte er deutlich, dass er selbst als erster Vizepräsident des IOC keine Verantwortung im Management übernehmen könne. "Aber man kann Rat geben, dem internationalen Sport zeigen, dass man hinter der Bewerbung steht", wird Bach zitiert.

Ausdrücklich warnt der IOC-Vizepräsident davor, "davon auszugehen, dass etwa aus politischen Erwägungen alle neun Städte in den Ausscheid gelangen. Das ist nach den Regeln nicht ausgeschlossen, wird aber erfahrungsgemäß nicht so kommen. Das Zwei-Stufen-Verfahren ist eingeführt worden, um das Feld übersichtlich zu machen. Es soll Städte, bei denen sich abzeichnet, dass sie keine Chance auf den Sieg haben, davor bewahren, viel Geld auszugeben. (...). In der zweiten Phase der Bewerbung können politische oder geopolitische Überlegungen eine Rolle spielen. Aber keinesfalls in der ersten Phase, wenn der Computer die Daten prüft", so Bach.

Das vollständige Interview in der Leipziger Volkszeitung.