Ist Erlangen bald Deutschlands aktivste Stadt?

Die Erlanger und ihre Gäste liefen, radelten und kletterten zwei Tage lang für ihre Stadt.

„Erlangen ist die Stadt des Breitensports. Das zeigt sich auch darin, dass über 30.000 Bürgerinnen und Bürger in Vereinen organisiert sind. Ich bin begeistert, was die Vereine, Firmen, Schulen, Sponsoren und die zahlreichen Helferinnen und Helfer in Kooperation mit der Stadt und dem Stadtverband der Erlanger Sportvereine dieses Wochenende auf die Beine gestellt haben und über die Resonanz, die die Veranstaltungen bei den Bürgerinnen und Bürgern gefunden haben. Mein herzlicher Dank an alle, die sich für dieses Festival engagiert haben. Nun gilt es, die Daumen zu drücken, dass wir auch den begehrten Titel erringen!“, sagte Dr. Siegfried Balleis, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen.

Am Wettbewerb Mission Olympic, der von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund initiiert wurde, haben fast 100 Städte aus ganz Deutschland teilgenommen. Erlangen hat es gemeinsam mit den Städten Freiburg im Breisgau, Fürstenwalde, Herne und Speyer in das Finale des Wettbewerbs geschafft, bei dem 100.000 Euro Fördergeld für den Breitensport in der Stadt ausgeschrieben sind.

Das Festival des Sports am Wochenende war das Finale des Wettbewerbs in Erlangen. Dabei müssen die Städte so viele Menschen wie möglich in Bewegung bringen. Die offizielle Jury von Mission Olympic bewertet neben der ursprünglichen Bewerbung und den bürgerschaftlichen Initiativen aus Erlangen sowohl die Anzahl der sportlichen Aktivitäten als auch die Vielfältigkeit des Sportangebots beim Finalwochenende. Und da hatte Erlangen einiges zu bieten, wie z. B. eine Abenteuer-Rallye, die Erlanger SkateNight oder einen Marathon-Weltrekord der Fachoberschüler – die 100 Teilnehmer benötigten rund 1:50,48 Stunden auf der 80 Meter langen Pendelstrecke und blieben damit fast 14 Minuten unter dem aktuellen Weltrekord. Einen weiteren Weltrekord gab es in der Erlanger Innenstadt am Samstag. 1.699 Paare tanzten auf der Festivalmeile zwei Walzer.

„Mit den Festivals des Sports wollen wir möglichst vielen Menschen Lust auf Bewegung machen. Erlangen hat durch viel Engagement und Ideenreichtum die ganze Vielfalt des Sports kurzweilig und interessant dargestellt“, sagt Uwe Kleinert, Leiter Corporate Responsibility von Coca-Cola Deutschland.

Jetzt muss nur noch die Stadt Speyer zeigen, ob sie ebenfalls so viele Bürgerinnen und Bürger in Bewegung bringt wie die Erlanger. Nachdem alle Finalstädte ihr Festival durchgeführt haben, tritt die Jury noch einmal zusammen. Zur Wettbewerbsjury gehören unter anderem Dr. Peter Danckert, Vorsitzender des Sportausschusses des Deutschen Bundestags, Uwe Lübking vom Deutschen Städte und Gemeindebund sowie Erich Laaser, Präsident des Verband Deutscher Sportjournalisten. Die Jury entscheidet, wer den Titel „Deutschlands aktivste Stadt“ tragen darf. Die Bekanntgabe erfolgt im November 2008 im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung.