Jugend in Aktion

Die EU-Kommission hat einen Projektaufruf im Rahmen der Unteraktion "Zusammenarbeit mit anderen Ländern als den Nachbarländern der Europäischen Union" veröffentlicht.

Jugend in Aktion ruft zur Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf. Foto: picture-alliance
Jugend in Aktion ruft zur Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf. Foto: picture-alliance

Der Aufruf verfolgt folgende Ziele :

  • Förderung der Mobilität von Jugendlichen und Jugendbetreuern
  • Förderung des Aufbaus von Kapazitäten für Jugendorganisationen u. –strukturen, damit diese zur Entwicklung der Zivilgesellschaft beitragen können
  • Förderung der Zusammenarbeit und der Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren im Bereich der Jugend- und nicht-formaler Bildung
  • Beitrag zur Entwicklung der Jugendpolitik und der Jugend- und Freiwilligenarbeit
  • Entwicklung von nachhaltigen Partnerschaften und Netzwerken zwischen Jugendorganisationen

Darüber hinaus wird im Zusammenhang mit dem "Europäisch-Chinesischen Jahr der Jugend" besonderes Augenmerk auf Projekte zur Förderung des Dialogs, des Austauschs und der Zusammenarbeit im Jugendbereich zwischen der EU und China liegen. Eine Jugendbegegnung ist eine Möglichkeit, wie der Sport profitieren kann.

Antragsberechtigt sind öffentliche Einrichtungen auf regionaler oder lokaler Ebene. Die Projekte müssen von Nichtregierungsorganisationen wie Verbänden oder Sportvereinen eingereicht werden. Die Projekte müssen Partner aus mindestens vier verschiedenen Ländern (einschließlich des Antragstellers) beteiligen. Darunter müssen sich mindestens zwei Programmländer (Mitgliedsstaaten der EU, der EFTA, Kroatien und Türkei), von denen mindestens eines ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union sein muss, und zwei Partnerländer (Länder aus der ganzen Welt, vollständige Liste in der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen) befinden.

Die Projekte, die eine Dauer von mindestens sechs Monaten und eine maximale Laufzeit von zwölf Monaten haben sollten, müssen zwischen dem 1. September und dem 31. Dezember 2011 beginnen. Der maximale Zuschuss pro Projekt beträgt 100.000 Euro, das Gesamtbudget des Programms drei Millionen Euro. Bewerbungsschluss ist der 6. Mai 2011.

EuroMed Youth Programm geht in die vierte Runde

Das von der Europäischen Union geförderte EuroMed Youth IV Programm ist am 1. April gestartet. Projektanträge können bis zum 1. Juli eingereicht werden. Ziele der vierten Phase des seit 1999 existierenden Programms sind die Stärkung der Jugendbeteiligung, der Zivilgesellschaft und der Demokratie in der EuroMed-Region.

Dabei will das eigenständige EuroMed Youth IV Programm eng mit "Jugend in Aktion" zusammenarbeiten. Außerdem zeichnet sich das Programm im Vergleich zu seinen Vorgängern durch eine dezentralere Ausrichtung aus. Das bedeutet, dass Anträge nun direkt bei den nationalen EuroMed Youth Units eingereicht werden können. Gefördert werden ungefähr 100 Projekte in den Bereichen Jugendbegegnungen, Ehrenamt und Freiwilligendienst sowie Trainings- und Vernetzungsmaßnahmen.

Somit bietet das EuroMed Youth IV Programm Sportorganisationen, die im Jugendbereich tätig sind, eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten. Dies gilt für nationale und regionale Verbände genauso wie für lokale Vereine.

Gefördert werden können Freiwilligendienste zur Vorbereitung internationaler Sportwettkämpfe, Jugendbegegnungen zu sportrelevanten Themen (Anti-Diskriminierung, kulturelle Vielfalt, Fairness etc.) und Maßnahmen, die die Arbeit von Jugendeinrichtungen unterstützen (Seminare, Trainingskurse, Besuche zu Projektvorbereitungen).


  • Jugend in Aktion ruft zur Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf. Foto: picture-alliance
    Jugend in Aktion ruft zur Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf. Foto: picture-alliance