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sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
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Die Oberfläche des lauen, weiten Gewässers ist nur leicht gewellt, im Hintergrund scheint die Abendsonne auf das stählerne Fördergerüst der ehemaligen Zeche Carl Funke I – so idyllisch kann es beim Kanurennsport-Training zugehen. Die Sportler, Trainer und Fans der KG Essen haben im Baldeneysee jedenfalls ein beneidenswertes Trainings- und Wettkampfgebiet gefunden. Seit der Gründung durch die Kanurennsport treibenden Vereine Essens im Jahr 1971 dient der Ruhrstausee als Zentrum der leistungssportlich orientierten Kanurennsport-Gemeinschaft. Hier werden Talente zusammengezogen, intensiv gefördert und in einem Stützpunkt mit nahezu optimalen Bedingungen trainiert. Die Auszeichnung mit dem „Grünen Band“ bescheinigt der KG, dass man dabei vorbildlich zu Werke geht.
„Die Wechselbeziehungen zwischen der Bewegung des Kanuten, der Boots- und Paddelbewegung in Abhängigkeit sowohl hydro- und aerodynamischer Eigenschaften als auch ursächlicher Antriebskraftwirkungen sowie der Wasserbewegung ist Gegenstand der Biomechanik des Kanurennsports.“ So viel verrät uns das Lexikon zur Theorie. In der Praxis heißt es eher: Rein ins Boot und ran an die Paddel! So halten es zumindest die Übungsleiter der Nachwuchsgruppe in der KG Essen. Marcel Böhm, Christoph Steinkamp, Lena Bachmann und Katharina Groll bringen hier bis zu dreimal in der Woche den ganz jungen Anfängern mit viel Geduld und Spaß das Paddeln bei. Dabei folgt man der Erkenntnis, dass selbst die Essener Olympiasieger Thomas Reineck, Olaf Winter und Tomasz Wylenzek mal klein angefangen haben.
Die Gründung der Gruppe vor einigen Jahren zahlt sich bereits aus. So traten allein 2010 15 Kinder und Jugendliche dem Verein bei. Neben dem See lernen die Kids dabei auch schnell das Regattahaus kennen. Hier befinden sich nicht nur die Bootshallen, sondern auch der Hantel- und Gymnastikraum, die Umkleidekabinen und Tagungsräume. Mehrere Übernachtungszimmer, ein Ruder-Trainingsbecken sowie eine Sauna runden die hervorragende Ausstattung ab. Für den Trainerstab unter Leitung von Robert Berger, Trainer der Herren-Leistungsklasse sowie Disziplingruppentrainer der Herren-Leistungsklasse im Landesverband, sind die Rahmenbedingungen allerdings nur ein Faktor für den langfristigen Erfolg. Intensive Talentsichtungen, eine enge Kooperation mit dem Helmholtz-Gymnasium Essen sowie die gewachsene Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt sind weitere feste Säulen des Nachwuchskonzepts. Die Jury bewertete dies denn auch mit 41 von 42 möglichen Punkten.
Neben diesem Traumergebnis beschert die vorbildliche Jugendarbeit der KG Essen regelmäßig eine große Zahl von Topplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften und internationalen Wettkämpfen. Einer der jüngsten Erfolge: Der zu diesem Zeitpunkt erst 20-jährige Joshua Kröck holte im Mai 2011 gemeinsam mit seinem Magdeburger Partner Florian Jeglinski EM-Silber im 200-Meter-Zweierkajakrennen der Altersklasse U23.
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