Kompetentes Vereinsmanagement erhöht die Attraktivität der Angebote

 

Der Sportclub Neubrandenburg und der Sportverein Turbine Neubrandenburg haben eine Leichtathletik-Gemeinschaft gegründet, um Training und Wettkämpfe zunächst in den Altersklassen

der Schülerinnen und Schüler B bis D zu koordinieren. Besprechungen der Übungsleiter werden gemeinsam durchgeführt. Wichtigstes Ziel ist, bei zurückgehenden Schülerzahlen junge Talente möglichst vollständig zu sichten und konsequent zu fördern. Die jungen Sportler bleiben Mitglieder ihrer Vereine.

Solche nicht selbstverständlichen Entscheidungen treffen weitsichtige Vereinsvorstände. Sie sind in der Lage, mit zeitgemäßem Denken und Handeln vorhandene Schwierigkeiten zu überwinden. Die Führungs-Akademie des Deutschen Sportbundes (DSB) und dessen Mitgliedsorganisationen bieten dazu hilfreiche Seminare an, in denen nach kritischer Bestandsaufnahme dann Zielvorstellungen entwickelt und konkrete Schritte dahin geplant werden. Mit anspruchsvollem Qualitätsmanagement und bescheideneren - aber nicht weniger erfolgreichen - Maßnahmen organisieren Ehrenamtliche die Vereinsentwicklung. Sie bringen ihre beruflichen Kompetenzen ein, machen auch Aus- und Fortbildungen als Organisations- und Jugendleiter. Wo die Vereinsgröße es zulässt und erfordert, werden hauptberufliche Sportkoordinatoren, Fitnesskaufleute, Vereinsmanager beschäftigt. Im Interesse des Gemeinwohls trauen sich alle immer mehr zu.

So „managt“ der Schwimmverein „Neptun“ Erkenschwick die „Pütt-Sauna“ im ehemaligen Gesundheitshaus des Bergwerks Blumenthal-Haard. Damit kann die Sauna nicht nur von Beschäftigten des Bergbaus und deren Angehörigen besucht werden. Sie ist von Montag bis Freitag für jedermann zugänglich. Das Angebot ist sehr preiswert, denn die Einzelkarte kostet nur 3,60 €, die Zehnerkarte 31,00 €. Zuschüsse gibt es nicht, so dass in eigener Regie kostendeckend geplant werden muss. Zehn Vereinsmitarbeiter teilen sich in den Einsatz. Die gesunde Initiative passt hervorragend zur schwimmerischen Vereinsphilosophie.

Der Vorstand des Sportvereins Nettelnburg/Allermöhe von 1930 im Hamburger Südosten setzt auf Trends wie Flag-Football und Inline-Hockey. Für die immer attraktiver werdende Sportart auf Rollen hat er die letzte Deutsche Meisterschaft ausgerichtet, die dritte dieser Art überhaupt. Damit sollte auch ein Zeichen gesetzt werden. Denn es fehlt immer noch die geeignete Sporthalle. Der Verein hat sich innerhalb von 20 Jahren von 180 auf 2.500 Mitglieder entwickelt, die in 13 Sparten von 130 Übungsleitern betreut werden. Die eindeutige breitensportliche Zielsetzung klammert den Gedanken des leistungssportlichen Engagements nicht aus. Die Geschäftsstelle ist zur Zeit mit zwei hauptamtlichen Mitarbeitern als Teilzeitkräfte besetzt.