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Leichtathletik-Langzeitprojekt in Uruguay erfolgreich beendet
Nach dreijähriger Laufzeit ging am 31.10.2007 das aus Mitteln der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Amtes finanzierte Leichtathletik-Langzeitprojekt unter der Leitung von Björn Wangemann erfolgreich zu Ende.
In dieser Zeit wirkte Wangemann an entscheidender Stelle am Aufbau von regionalen Verwaltungs- und Organisationsstrukturen in der uruguayischen Leichtathletik mit und war die treibende Kraft für die Gründung von 12 Landesverbänden. Darüber hinaus wurden während des Projektes zahlreiche Multiplikatoren im Trainer- und Kampfrichterbereich ausgebildet und landesweit das so genannte „Mini-Atletismo“-Programm des Leichtathletik-Weltverbandes eingeführt, welches Kinder und Jugendliche in spielerischer Form an die Leichtathletik heranführt.
Zum Abschluss des Projektes dankten der deutsche Botschafter, Bernhard Graf von Waldersee, der Präsident des nationalen Leichtathletik-Verbandes sowie der Regierungspräsident der Region Maldonado in einer offiziellen Abschlussfeier vor Gästen aus Politik und Sport allen involvierten Projektpartnern für das außergewöhnliche Engagement und die hervorragende deutsch-uruguayische Zusammenarbeit. Die Abschlussfeier fand anlässlich eines nationalen Workshops für Führungskräfte der neu gegründeten und bereits bestehenden regionalen Leichtathletik-Verbände in Maldonado statt, bei dem auch DLV-Geschäftsführer Georg Kemper u. a. zu den Themen Verbandsmanagement und Marketing referierte. „In der Vergangenheit wurde die Leichtathletik, wie auch andere Sportarten in Uruguay, zentral von Montevideo aus gesteuert. Die vom Projekt initiierte Regionalisierung der Grundsportart Leichtathletik hat Modellcharakter im uruguayischen Sport. Sie liegt damit auch im Einklang mit der Regierung des Landes, deren erklärte Absicht es ist, den neunzehn Regionen eine größere politische Selbstständigkeit einzuräumen“, so Wangemann. Bedeutende Erfolgsfaktoren für dieses Projekt waren nicht nur Kompetenz und Erfahrung des Projektleiters Wangemann, sondern auch die ausgezeichnete Unterstützung des Projekts durch die deutsche Botschaft in Montevideo.
Nach über dreißigjähriger Tätigkeit als Entwicklungsexperte in der Leichtathletik war das Projekt in Uruguay Wangemanns letzter Einsatz in einem Langzeitprojekt. „Ganz besonders bedanke ich mich bei meinem Auftraggeber, dem Deutschen Olympischen Sportbund, dessen Vorgängerorganisation NOK mich vor über dreißig Jahren in mein erstes Kurzeitprojekt nach Mittelamerika entsandte, für die unbürokratische Zusammenarbeit und das in mich gesetzte Vertrauen sowie beim Deutschen Leichtathletik-Verband für die fachliche Begleitung und Beratung.“ Wangemann wird dem DOSB auch weiterhin beratend für die internationale Sportförderung in den Ländern der Dritten Welt zur Verfügung stehen.
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