Mission Olympic: Geisenfeld trotzt Regen

Über 20.000 Besucher absolvierten am vergangenen Wochenende beim Festival des Sports, dem Finale von Mission Olympic, im bayrischen Geisenfeld 145.372 Aktivitäten.

Über 20.000 Besucher kamen am Wochenende zum Festival des Sports in Geisenfeld, mit knapp 10.000 Einwohnern die kleinste Stadt unter den Mission Olympic Finalisten 2011. Copyright: Alexander Kaya
Über 20.000 Besucher kamen am Wochenende zum Festival des Sports in Geisenfeld, mit knapp 10.000 Einwohnern die kleinste Stadt unter den Mission Olympic Finalisten 2011. Copyright: Alexander Kaya

Aus der Not hat die bayrische Stadt Geisenfeld am Wochenende zwar keine Tugend, dafür aber eine weitere Aktivitätsstation beim Festival des Sports gemacht: Unter anderem zeigten die Teilnehmer beim „Gummistiefel-Weitwurf“, dass Bewegung auch bei hartnäckigem Regen Spaß machen kann. Gleichzeitig sammelten sie Punkte für die „Mission Olympic“, dem gemeinsamen Wettbewerb von DOSB und Coca-Cola Deutschland.

Nach anfänglicher Zurückhaltung waren es letztlich insgesamt 145.372 Aktivitäten, die die 8.000 Besucher am Samstag und 13.000 Gäste am Sonntag beim Festival des Sports in Geisenfeld absolvierten. Von Tischtennis, Skaten, Bogenschießen, Reiten über Zirkeltraining, Chi-Gong, Tanz bis hin zu Wasserski und Tauchen: Drei Tage lang stellte die bayrische Kleinstadt unter Beweis, dass sie es im Kampf um den Titel „Deutschlands aktivste Stadt“ zu Recht bis ins Finale geschafft hatte. Bürgermeister Christian Staudter: „Ich denke, wir haben ein großartiges Festival erlebt. Ich bin wirklich überwältigt, wie sich das ab dem späteren Samstagnachmittag entwickelt hat. Es ist uns gelungen, nicht nur Geisenfeld, sondern die gesamte Hallertau mit ihren Vereinen zu mobilisieren.“

Mitgemacht beim Punktesammeln hat auch Margit Budde, Mitglied im Präsidialausschuss Breitensport des Deutschen Olympischen Sportbundes. Mit Uwe Kleinert, Leiter Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit bei Coca-Cola Deutschland, spielte sie beim TC Geisenfeld Tennis und betonte: „Für den DOSB ist nicht nur der Spitzensport, sondern auch der Breitensport sehr wichtig. Deshalb freuen wir uns, wenn hier so viele Menschen in Bewegung gebracht werden.“

Beim Charity-Lauf „Samsung Hope for Youth“, zu dem Bernadette Pichlmaier, Deutsche Meisterin im Marathonlauf 2010, den Startschuss gab, schnürten 540 Bayern die Laufschuhe. Damit unterstützten sie nicht nur die Stadt im Titelkampf, sondern werden mit 4.188 erlaufenen Kilometern und der damit verbundenen 3.000-Euro-Spende von Samsung ein Sportcamp für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Bayrischen Wald ermöglichen. Die Bestleistung schaffte an diesem Sonntag Günther Jeblick aus Münchsmünster: 27 Runden, also 41,85 Kilometer, absolvierte der 69-Jährige, der zudem der älteste Laufteilnehmer war.

Schwer beeindruckt zeigte sich auch Jugendreporterin Simone Schneider, die beim Festival des Sports in Geisenfeld erstmals für Samsung im Einsatz war. Ausgestattet mit einer Kamera und vielen neugierigen Fragen war die 18-Jährige auf dem Gelände unterwegs, absolvierte ihre Runden beim Charity-Lauf und wird ihre Eindrücke nun auf der Internet-Plattform www.pafnet.de darstellen. In der dazugehörigen Redaktion darf die Jugendreporterin übrigens auch ein  Praktikum machen, bevor sie im September ihr Studium beginnt.

Mit Geisenfeld hat nun bereits die dritte Mission-Olympic-Finalstadt 2011 ihre Bevölkerung zur Bewegung motiviert. In Lehrte und Zwickau dagegen laufen die Planungen für ihr Festival des Sports noch auf Hochtouren, das sie vom 26. bis 28. August beziehungsweise vom 16. bis 18. September ausrichten.


  • Über 20.000 Besucher kamen am Wochenende zum Festival des Sports in Geisenfeld, mit knapp 10.000 Einwohnern die kleinste Stadt unter den Mission Olympic Finalisten 2011. Copyright: Alexander Kaya
    Über 20.000 Besucher kamen am Wochenende zum Festival des Sports in Geisenfeld, mit knapp 10.000 Einwohnern die kleinste Stadt unter den Mission Olympic Finalisten 2011. Copyright: Alexander Kaya
  • Nach dem Charity-Lauf „Samsung Hope for Youth“ freute sich Bürgermeister Christian Staudter (links) nicht nur über den 3.000-Euro-Scheck von Samsung, sondern auch über eine kleine Gruppe von Radfahrern, die das Laufbanner zum nächsten Festival des Sports in das 600 Kilometer entfernte Lehrte bringen werden. Copyright: Alexander Kaya
    Nach dem Charity-Lauf „Samsung Hope for Youth“ freute sich Bürgermeister Christian Staudter (links) nicht nur über den 3.000-Euro-Scheck von Samsung, sondern auch über eine kleine Gruppe von Radfahrern, die das Laufbanner zum nächsten Festival des Sports in das 600 Kilometer entfernte Lehrte bringen werden. Copyright: Alexander Kaya