Mit Bürokratie-Abbau Stärkung des Ehrenamtes

Manfred von Richthofen, der Präsident des Deutschen Sportbundes, will bei den regelmäßigen Gesprächsrunden des deutschen Sports mit den Fraktionen des Deutschen Bundestages politische Initiativen zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements verstärkt einfordern.

 

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"Das Ehrenamt muss besser gestützt und gefördert werden", erklärte von Richthofen in Berlin. "Nun muss man daran gehen, das praktisch umzusetzen, was die Enquetekommission des Deutschen Bundestages an Empfehlungen erarbeitet hat."

 

Von Richthofen erwartet, dass der neu gewählte Bundespräsident genauso wie sein Amtsvorgänger Johannes Rau "das Ehrenamt in den Mittelpunkt rücken wird". Der DSB-Präsident: "Es geht in dieser Gesellschaft darum, diejenigen zu stärken, die Stützen des Gemeinwohls sind, weil sie sich für andere engagieren. Das gilt nicht nur für den Sport, sondern für die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes genauso wie für die Zehntausenden von Menschen, die in den Freiwilligen Feuerwehren mitarbeiten. Es geht mir auch um die Jugendlichen in all diesen Organisationen, die sich bereit finden, ehrenamtliche Positionen zu übernehmen. Wir können es nicht mehr hinnehmen, dass sie mit irgendwelchem Papierkram überschüttet werden."

 

Der DSB-Präsident erwartet von der Politik, dass nunmehr endlich die Vorschläge des Sports und anderer gemeinnütziger Organisationen zum Bürokratieabbau umgesetzt werden. "Angesprochen ist nicht nur der Bund, angesprochen sind auch die Länder. Sehr viele Verwaltungsvorschriften sind entbehrlich. Ehrenamtler im Verein sollte man nicht mehr länger mit unnötigem Bürokratie-Aufwand belasten."


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