München 2018 bedankt sich beim DNR für Zusammenarbeit

Die Bewerbungsgesellschaft München 2018 bedauert den Rückzug des Deutschen Naturschutzrings (DNR) als Dachverband aus der Fachkommission Umwelt.

Die Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen soll für München 2018 nicht verändert werden. Foto: picture-alliance
Die Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen soll für München 2018 nicht verändert werden. Foto: picture-alliance

Zugleich dankte sie für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen 19 Monaten. Die Fachkommission hatte am 6. August 2010 letztmals getagt und unter Beteiligung des DNR das Umweltkonzept abschließend ergänzt und überarbeitet. Zuvor hatte es mehrere Spitzengespräche des DOSB, des DNR und der Bewerbungsgesellschaft gegeben, bei denen konkrete gemeinsame Projekte vereinbart worden waren. Derzeit werden die letzten Vorschläge der Fachkommission in das finale Bewerbungsdokument zum Umweltkonzept eingearbeitet, da bereits Anfang Oktober die gewählten Vertreter in den entsprechenden Gremien von Bund, Land, Stadt, Gemeinde und Landkreis endgültig über die vorgeschlagenen Maßnahmen entscheiden.

Im Umweltkonzept beziffert die Bewerbungsgesellschaft den aktuellen Umfang der Funktionsflächen für Medien, Zuschauer und Athleten. Im Rahmen weiterer Optimierung werden die Zahlen jetzt aktualisiert. In dem Papier wird auch festgehalten, dass keine Änderungen an der Kandahar nach der Alpinen Ski WM 2011 notwendig sind und es nicht zu zusätzlichen Beeinträchtigungen der Biotope kommt.

„Der DNR und seine Mitgliedsverbände wie der Deutsche Alpenverein, der Landesbund für Vogelschutz und die Naturfreunde haben das Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept mit vielen guten Ideen, konstruktiven Anmerkungen und Vorschlägen bereichert“, so Michael Vesper, Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018. „Bernhard Schwank und ich habe in den letzten Monaten mehrfach konstruktive Gespräche mit Professor Hartmut Vogtmann, dem 1. Vizepräsidenten des DNR, und weiteren Präsidiumsmitgliedern des DNR geführt, bei denen wir konkrete Verabredungen getroffen und weitere Gespräche vereinbart haben. Wir werden den Gesprächsleitfaden nicht abreißen lassen.“

„Wir arbeiten nun gemeinsam mit der Sporthochschule Köln und dem Öko-Institut in Rücksprache mit den anderen Teilnehmern der Fachkommission Umwelt an den letzten Zügen unseres ambitionierten Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzepts“, so Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung. „In den nächsten Wochen werden wir das abgeschlossene Gesamtkonzept präsentieren.“

„Die Vision umweltverträglicher Spiele ist keineswegs gescheitert – im Gegenteil. Es handelt sich um das ehrgeizigste Umweltkonzept, das es in den letzen Jahrzehnten bei Olympia-Bewerbungen gegeben hat“, so Michael Vesper. „Wir werden weiter daran arbeiten, die Kritiker zu überzeugen. Geringstmöglicher Flächenverbrauch, Einsatz erneuerbarer Energien, Rückgriff auf vorhandene Anlagen, schonender Umgang mit der Natur – das sind die Grundlagen des Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzepts. Wir freuen uns, dass auch nach dem Ausstieg des Dachverbandes DNR u. a. sein Mitgliedsverband der Deutsche Alpenverein an unserem Umweltkonzept konstruktiv mitarbeitet. Wir laden weiterhin alle Verbände ein, sich an künftigen Beratungen zu beteiligen, Verbesserungsvorschläge einzubringen und mögliche Schwachstellen aufzuzeigen.“


  • Die Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen soll für München 2018 nicht verändert werden. Foto: picture-alliance
    Die Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen soll für München 2018 nicht verändert werden. Foto: picture-alliance