Nanjing: Training und Medientermine im Mittelpunkt

Training und Medientermine standen bei der Deutschen Jugend-Olympiamannschaft am Donnerstag im Mittelpunkt.

Basketballer Jannes Hundt, Judoka Doménik Schönefeldt und Basketballerin Aliyah Konate (v.li.) wurden von der ARD interviewt. Foto: DOSB
Basketballer Jannes Hundt, Judoka Doménik Schönefeldt und Basketballerin Aliyah Konate (v.li.) wurden von der ARD interviewt. Foto: DOSB

„Die Mannschaft hat sich eingerichtet, die ersten Trainings sind absolviert und auch die Wege zu den Wettkampfstätten ausprobiert“, sagte Chef de Mission Bernhard Schwank.

„Wir haben gemerkt, wie sich das Klima auswirkt”, erzählte der kurzfristig nachnominierte Basketballer Jannes Hundt (Alba Berlin) im Interview mit den Radiowellen der ARD. „Man schwitzt viel schneller, und auch die Müdigkeit setzt eher ein.” Neun Spiele hat er mit seinem Team in der Gruppenphase zu spielen. Anschließend beginnt die K.o.-Runde mit dem Achtelfinale.

Die Kommunikation nach Hause läuft über die Sozialen Netzwerke, berichtet Judoka Doménik Schönefeldt (Budokan Sonneberg). „Facebook geht im Olympischen Dorf ohne Probleme. Dadurch ist der Kontakt nach Hause eng.“ Bei Basketballerin Aliyah Konate (ALBA Berlin) läuft der Kontakt dagegen eher über WhatsApp, erzählte sie.

Als perfekte Kommunikationsplattform eignet sich auch der Yogger, eine Art elektronischer Schlüsselanhänger, mit dem die Teilnehmer der Olympischen Jugendspiele Kontakte austauschen, Informationen über das Kultur- und Bildungsprogramm (CEP) erhalten und Punkte fürs CEP sammeln können. „Eine echte Erleichterung beim Dating”, meinte Judoka Schönefeldt schmunzelnd.

Splitter von den Olympischen Jugendspielen

FAMILIENSACHE
Paddeln liegt bei den Jones’ in der Familie. Slalomkanutin Selina Jones (Kanu Schwaben Augsburg) hat das Paddel-Gen in die Wiege gelegt bekommen. Mama Elisabeth, die heute Trainerin ihrer Tochter ist, gewann unter ihrem Mädchennamen Micheler 1992 in Barcelona Olympiagold im Kanuslalom, Papa Melvyn wurde zweimal Weltmeister und Siebter in Barcelona.

ERÖFFNUNGSFEIER
Die Athleten werden die Eröffnungsfeier bei den Olympischen Jugendspielen am Samstag um 20.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MESZ/live auf Sportdeutschland.TV) von den besten Plätzen aus verfolgen. Sie sitzen von Beginn an im Publikum. Lediglich der Fahnenträger jeder Nation marschiert stellvertretend ins Stadion ein, gab das Organisationskomitee am Donnerstag bekannt. Kreativer Höhepunkt der eineinhalb stündigen Feier soll der „Turm der Träume” sein. Die Show steht unter dem Motto „Lighting the Future”.

QUICK CHANGE
Für Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann musste es am Mittwoch nach der Ankunft in Nanjing schnell gehen. Raus aus der Reisekleidung, rein ins Business-Outfit. Die Leverkusenerin begleitete IOC-Präsident Thomas Bach, 1976 in Montreal Olympiasieger – ebenfalls im Fechten, zu einem Empfang des Bürgermeisters von Nanjing. „Die Offiziellen der Stadt haben uns willkommen geheißen. Die Atmosphäre war warm und herzlich. Jetzt freue ich mich auf die Wettkämpfe. Die Stimmung bei den Jugendlichen in unserem Team ist hervorragend. Alle fiebern der Eröffnungsfeier entgegen”, sagte Heidemann, die in China ihre zweite Heimat hat, die Sprache des Landes beherrscht und China-Wissenschaften studierte. Sie ist als Teilmannschaftsleiterin Fechten und als Persönliches Mitglied des DOSB Teil der Deutschen Jugend-Olympiamannschaft.

DAS OLYMPISCHE DORF IN ZAHLEN
Auf 140.000 Quadratmetern leben während der Spiele 5959 Bewohner in 1275 Appartements mit 3995 Zimmern.

(Quelle: DOSB)


  • Basketballer Jannes Hundt, Judoka Doménik Schönefeldt und Basketballerin Aliyah Konate (v.li.) wurden von der ARD interviewt. Foto: DOSB
    Basketballer Jannes Hundt, Judoka Doménik Schönefeldt und Basketballerin Aliyah Konate (v.li.) wurden von der ARD interviewt. Foto: DOSB