NOK-Präsident Steinbach zieht positive 100-Tage-Bilanz

Die Bewerbung Deutschlands um die Olympischen Spiele bildete auch den Schwerpunkt der 100-Tage-Bilanz des neuen Präsidenten

Schwerpunkt Olympiabewerbung

Eine positive Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt des NOK-Präsidenten zog Dr. Klaus Steinbach heute in Frankfurt/M. Nach dieser Frist, so lautet eine ungeschriebene Regel in der Politik, sollten die Weichen für den neuen Amtsinhaber gestellt sein. Opposition und Presse ziehen eine erste kritische Bilanz.

 

"Ich bin auf sehr viel Unterstützung gestoßen und es hat sich schon vieles bewegt. Natürlich bin ich im Zuge der Olympia-Bewerbung um Neutralität und Zurückhaltung bemüht. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir dadurch Fesseln angelegt sind", sagte der 49jährige Mediziner, der seit dem 3. November 2002 NOK-Präsident ist. An diesem Tag war in Nürnberg ein neues NOK-Präsidium gewählt worden.

 

Steinbach informierte in seinem Bericht u.a. über die Koordination von Arbeitsabläufen, Veranstaltungen, Antrittsbesuche und ihm zugewachsene Aufgaben.

 

Wichtigster Schwerpunkt der Tätigkeit des neuen Präsidenten ist die deutsche Olympiabewerbung. Die Zusammenarbeit der deutschen Bewerberstädte Düsseldorf, Frankfurt/M., Leipzig und Stuttgart über den Tag der Entscheidung am 12.04. in München über die deutsche Bewerberstadt hinaus liegt Steinbach dabei besonders am Herzen.

 

Für den 17.03. kündigte Steinbach die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens unter dem Titel "Städte für Olympia" an.

 

"Der Wettbewerb geht nach dem Tag der Entscheidung weiter. Nur wenn wir eine bundesweite Mobilisierung und Begeisterung für Olympische Spiele in Deutschland erreichen, haben wir international eine Chance", meinte der NOK-Präsident.

 

Genau zwei Monate vor der Wahl in München gilt das Augenmerk des NOK aber auch den Verbänden, die die Stimmenmehrheit in der NOK-Mitgliederversammlung besitzen. Am 07./08. März findet in Berlin die Konferenz der Spitzenverbände mit dem Schwerpunkt "Olympia tut Deutschland gut – Die Entscheidung" statt. Ein Konzept "Verbände für Olympia" soll den Verbandsvertretern u.a. ihre Verantwortung im internationalen Bewerbungsverfahren verdeutlichen.

 

Auch die Entscheidung über den deutschen Bewerber und den deutschen Segelstandort in München wird nach internationalem Vorbild herbeigeführt. Entscheidungsgrundlage für die Mitglieder ist der Bericht einer Evaluierungskommission, der bereits am 13.03. publiziert wird. Dieser Bericht ist jedoch nicht allein ausschlaggebend für das Wahl-Ergebnis. Auch die Präsentation in München wird die Wahl beeinflussen. Nach Präsentationen und Wahlgängen der Segelreviere (vormittags) und der Bewerberstädte (nachmittags) werden die Wahlsieger wahrscheinlich zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr präsentiert werden können.