NOK-Vizepräsident Digel sieht Gefahren für die Sportentwicklung

Der Tübinger Sportwissenschaftler warnt vor einer Entsportlichung des Sports

Diskussion in Tübingen

Vor einer zu starken Emotionalisierung des Sports im Fernsehen hat NOK-Vizepräsident Digel bei einer Diskussion des Instituts für Wissensmedien (IWM) und des Südwestrundfunks in Tübingen gewarnt. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Jagd nach TV-Quoten und die Diskussion über Zielgruppen würde die sportlichen Ereignisse immer mehr in den Hintergrund drängen. "In den USA zählen bereits nicht mehr der Wettkampf, sondern die Tragödien – so wie die Turnerin vom Balken fällt", wird Digel zitiert. Der Sportwissenschaftler und Vizepräsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) befürchtet deshalb eine Entsportlichung des Sports.