Olympiapfarrer Karlheinz Summerer verstorben

Als erster katholischer Olympiapfarrer Deutschlands war er bei den Olympischen Spielen 1972 in München im Einsatz, baute die Pfarrei Frieden Christi im Olympiadorf auf und begleitete danach die Wintersportler bei ihren Olympischen Spielen, zuletzt 1992 in Lillehammer. Zusammen mit dem ehemaligen Geistlichen Beirat des DJK-Sportverbandes, Pfarrer Paul Jakobi,  war Karlheinz Summerer über Jahrzehnte wegweisend in der katholischen Sportarbeit und setzte Maßstäbe für eine Ethik im Sport.

„Wir sind traurig über den Tod von Prälat Karlheinz Summerer. Er hat uns nicht nur durch seine inhaltliche Arbeit bereichert, sondern auch durch seine Herzlichkeit, seine menschliche Wärme und sein persönliches Vorbild. Der DJK-Sportverband verliert einen außergewöhnlichen Menschen, der wie nur wenige das Leitbild ‚Sport um der Menschen willen‘ gelebt und belebt hat“, so DJK-Präsident Volker Monnerjahn.

"Mir ist ein Freund verloren gegangen", sagte Walther Tröger, langjähriger NOK-Präsident, in einer spontanen ersten Reaktion auf die Nachricht des Todes von Summerer. "Er war ein ganz wichtiger Wegbegleiter des NOK und seiner Mannschaften." Tröger hat als Bürgermeister des Olympischen Dorfes in München mit dem Olympiapfarrer eng zusammengearbeitet und erinnert sich: "Karlheinz Summerer hat sehr schnell das Vertrauen der Sportler gewonnen. Im Olympischen Dorf haben viele ihn um Rat gefragt. Manche wurden seine Freunde und haben immer Verbindung zu ihm gehalten. Zu ihnen zählen zum Beispiel auch Rosi Mittermaier und Christian Neureuther." Die beiden ehemaligen Skistars haben sich von Summerer seinerzeit in Garmisch-Partenkirchen trauen lassen.

(Quelle: DJK-Sportverband/DOSB)