Olympiastützpunkte und DOSB für Eliteschulen des Sports

Die Leiter der 19 deutschen Olympiastützpunkte haben auf ihrer Jahrestagung in Leverkusen gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein Positionspapier zu den Eliteschulen des Sports beschlossen. Sie reagierten damit auf eine Veröffentlichung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24. September 2009, in der Kritiker der Eliteschulen Sports deren Effektivität in Frage stellten. Aktive oder ehemalige Schüler der insgesamt 40 Eliteschulen hatten 28 Prozent der Olympiateilnehmer für Peking 2008 gestellt.

 

Positionspapier zu den Eliteschulen des Sports vom 5.11.09, OSP-Leitertagung, Leverkusen

 

Die Olympiastützpunkte und der Deutsche Olympische Sportbund untermauern einvernehmlich die Position, dass sich das System der Eliteschulen des Sports in Deutschland bewährt hat und dass es keine effektive Alternative dazu gibt.

 

Insbesondere in einer Zeit der sich verändernden Bildungslandschaft sind die Eliteschulen des Sports in Deutschland Garanten einer dualen Karriere, in der eine adäquate Schulausbildung in optimaler Weise mit dem Sport verknüpft werden kann. Wer das System der Eliteschulen des Sports in Frage stellt, hat aufgehört die duale Karriere im Miteinander von Schule und Nachwuchsleistungssport zu fordern und zu fördern.

 

In der Region sind die Laufbahnberater der Olympiastützpunkte die zentralen Ansprechpartner und Multiplikatoren der Athleten bei der individuellen Ausgestaltung ihrer dualen Karriere in Spitzensport und Ausbildung/Beruf. Die Forderung des Beirats der Aktiven nach einer ‘echten dualen Karriere’ unterstreicht die Bedeutung der Arbeit der Laufbahnberater der Olympiastützpunkte.