Olympischer Fackellauf mit Stationen in München und Berlin

NOK-Chef Steinbach und zahlreiche Prominente tragen am 29. und 30. Juni die Flamme

NOK-Chef Steinbach und zahlreiche Prominente tragen am 29. und 30. Juni die Flamme

Angeführt von NOK-Präsident Klaus Steinbach wird sich eine Vielzahl prominenter Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Kultur am Olympischen Fackellauf durch München (29. Juni) und Berlin (30. Juni) beteiligen. Der längste Olympische Fackellauf aller Zeiten kehrt nach einer Reise durch 33 Städte in 26 Ländern am 9. Juli zurück ins Gastgeberland der Olympischen Sommerspiele (13. bis 29. August).

 

`Ich laufe pro Woche dreimal rund 15 Kilometer und denke, dass ich gut vorbereitet bin für die Strecke´, meinte Steinbach bei der Vorstellung des Programms in Berlin gegenüber dem sportinformationsdienst. Als Teilnehmer der Olympischen Spiele 1972 in München wird der frühere Weltklasse-Schwimmer in München als Fackelläufer 400 m absolvieren.

 

In Berlin gehört der NOK-Chef zu den Escort-Läufern, die über zwei Kilometer die Fackelträger begleiten. Der ehemalige Box-Weltmeister Henry Maske, Zehnkampf-Olympiasieger Christian

Schenk sowie Loveparade-Erfinder Dr. Motte werden ebenfalls auf die insgesamt 50 km lange Strecke durch die Hauptstadt gehen.

 

In Berlin soll der Lauf an vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Schöneberger Rathaus und dem Bundeskanzleramt vorbeiführen. Gegen 18 Uhr beginnt auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor die große Abschlussveranstaltung. Neben viel Show und Musik werden auf einer großen Bühne deutsche Olympiastarter vorgestellt. Zudem soll das Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft auf Videoleinwänden übertragen werden.

 

Für die 48-km-Strecke in München haben außerdem der zurückgetretene Box-Weltmeister Sven Ottke sowie das Ehepaar Christian Neureuther und Rosi Mittermaier samt Filius Felix zugesagt. Der Lauf wird wie in Berlin berühmte Punkte der Stadt wie das Nymphenburger Schloss oder die Oktoberfest-Wiesn passieren.

 

Die bayerische Metropole ist nach 1972 und 1996 bereits zum dritten Mal Station eines Olympischen Fackellaufs.

 

Mit Leipzig darf darf sich eine weitere Stadt ebenfalls noch Hoffnungen auf das Olympische Feuer machen. "Falls Leipzig am 18. Mai die IOC-Vorauswahl übersteht und Kandidaten-Stadt für die Olympischen Spiele 2012 wird, soll es dorthin einen kleinen Abstecher geben", sagte Simone Schmudde, Mitglied des Athener Organisations-Komitees ATHOC. Allerdings soll es in der Messestadt keinen Lauf geben, sondern lediglich einen kleinen, feierlichen Festakt mit dem Olympischen Feuer.