Paralympics: Deutsches Team mit weiblicher Dominanz

Das deutsche Team bei den Paralympics in PyeongChang wird eindeutig von den Frauen dominiert, resümierte jetzt DBS-Vizepräsident Karl Quade.

Anna Schaffelhuber (l.) und Anna-Lena Forster gewinnen Silber und Gold im Super-G. Foto: picture-alliance
Anna Schaffelhuber (l.) und Anna-Lena Forster gewinnen Silber und Gold im Super-G. Foto: picture-alliance

Alle zwölf Medaillen der Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) gingen bisher auf das weibliche Konto. 

"Das ist etwas ungleich verteilt. Die Damen sind sehr dominant. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem ganzen Team. Wir sind insgesamt auf einem sehr guten Weg", sagte DBS-Vizepräsident Karl Quade. Vor vier Jahren in Sotschi hatte Deutschland 15 Medaillen geholt - ebenfalls nur von Frauen. 

Im Team sei das allerdings "kein Thema. Ich weiß nicht, woran das liegt", sagte Langläufer und Biathlet Steffen Lehmker (Clausthal-Zellerfeld) zum aktuellen "0:27" aus Männersicht. 

Das deutsche Team hat bisher viermal Gold durch Anna Schaffelhuber (2), Anna-Lena Forster und Andrea Eskau gewonnen. Dazu kommt siebenmal Silber durch Andrea Rothfuss, die alleine viermal Zweite wurde, Schaffelhuber und Eskau (2). Clara Klug holte zudem Bronze. 

In Sotschi hatte Deutschland in der Medaillenwertung hinter Russland (80) den zweiten Rang belegt. In Pyeongchang sind nur 31 Russen als Neutrale Paralympische Athleten zugelassen. Für die stehen bislang 17 Medaillen zu Buche. Den Medaillenspiegel von Pyeongchang führten am Mittwoch die USA (21) an. 

Schon jetzt haben in Südkorea 24 Nationen Medaillen geholt, in Sotschi waren es insgesamt nur 19. "Diese Verteilung zeigt", so Quade, "dass die Konkurrenz größer und der Wettkampf härter geworden ist".

(Quelle: Sport Informations Dienst)


  • Anna Schaffelhuber (l.) und Anna-Lena Forster gewinnen Silber und Gold im Super-G. Foto: picture-alliance
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