Paralympics: Sporthilfe und Behindertensportverband verbessern Förderung für Medaillenhoffnungen

Gezielte Unterstützung durch Freistellungen am Arbeitsplatz

Gezielte Unterstützung durch Freistellungen am Arbeitsplatz

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und die Stiftung Deutsche Sporthilfe (SDSH) haben erstmals in der Geschichte der Förderung von Spitzenathleten mit Behinderung einen Förderkader unter dem Titel "Top Team Paralympics 2004" ins Leben gerufen. Darüber informiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung (23.03.2004).

 

23 Sportlerinnen und Sportler, die in mehreren Disziplinen eine Medaillenchance haben, erhalten die Möglichkeit, sich unter verbesserten Trainingsbedingungen auf die Wettbewerbe in Athen vorzubereiten. Dafür werden sie bis August um bis zu 50 Prozent von ihrer Arbeitszeit freigestellt, wofür die Arbeitgeber einen finanziellen Ausgleich erhalten. Realisiert werden konnte dieses Projekt durch die Unterstützung der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die, so die FAZ, die komplette Abwicklung übernehme und sich mit 140.000 Euro zu zwei Dritteln an den Gesamtkosten von 210.000 Euro beteilige. Weitere 70.000 Euro übernehme der Deutsche Behindertensportverband.

 

Die Förderung der Kadersportler durch die Sporthilfe, die sich an der Platzierung bei einer internationalen Veranstaltung orientiert, bleibe im bisherigen Umfang erhalten. Die DSH erhöht in diesem Jahr damit ihren Förderetat für die Spitzensportler mit Behinderung um 50 Prozent; dieser wird nach 280.000 Euro 2003 inklusive der Prämienzahlung für 2004 erstmals über 420.000 Euro betragen.