Peter Kernbach oder "Sport tut auch Funktionären gut"

Der Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Spitzenverbände im Deutschen Sportbund (DSB), Peter Kernbach, lebt nach dem Motto „Sport tut auch Funktionären gut“. Der 53 Jahre alte Vizepräsident der Deutschen Triathlon-Union absolvierte auf der Halbinsel Phuket in Thailand einige Tage vor dem katastrophalen Seebeben einen Triathlon und wurde nach zwei Kilometer Schwimmen, 60 Kilometer Radfahren und zwölf Kilometer Laufen Achter in der Masterklasse in 3:50 Stunden.

Link zur Homepage der Deutschen Triathlon-Union.
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Vorsitzender der Ständigen Konferenz erfolgreicher Triathlet

 

Mit diesem Wettkampf will Kernbach, der in 23 Jahren auf fast allen Kontinenten 235 Wettkämpfe absolviert hat, seine aktive Laufbahn beenden, aber in seiner Freizeit natürlich weiterhin Sport treiben.

 

Kernbach hat an seinen letzten offiziellen Wettkampf gute Erinnerungen, die allerdings von der Flutkatastrophe in Südasien überholt wurden. „Wenn ich überlege, dass an der Stelle, an der ich im Meer bei dem Triathlon-Wettbewerb geschwommen bin, später so viele Menschen in den Tod gerissen wurden, dann geht mir das im Nachhinein gewaltig an die Nieren“, berichtet Kernbach.

 

Ein großartiger sportlicher Werdegang für Kernbach

 

Beim Blick zurück auf seinen sportlichen Werdegang stellt der bei einer Versicherungsgesellschaft beschäftigte Jurist fest, dass ihm der Sport half, zu seiner Arbeit und seinen Ehrenämtern geistigen und körperlichen Ausgleich zu schaffen. Der aktive Sport habe auch dazu beigetragen, Verständnis für Leistungssportler zu wecken und sensibler zu werden für die Sorgen und Nöte der Sportler. Kernbach: „Nicht nur im eigenen Verband, auch insgesamt fällt es leichter, Meinungen und Probleme der Leistungssportler, Trainer und Betreuer zu verstehen und Entscheidungen zu treffen.“

 

Seinen ersten großen Triathlon hat Peter Kernbach 1986 auf Hawaii bestritten. Der Berliner, der zuletzt für das „Zeppelinteam“ des OSC Potsdam startete, war auch einmal Deutscher Seniorenmeister mit der Mannschaft. Er nahm an elf Weltmeisterschaften teil, an diversen deutschen Meisterschaften und absolvierte Starts in der Bundesliga und bei anderen Top-Ereignissen. Zehn bis 15 Stunden wöchentlich wandte Peter Kernbach über viele Jahre für das Training auf. Zudem erfüllt er in seiner Freizeit seit 1989 die Aufgaben als Vizepräsident der Deutschen Triathlon-Union und seit 1998 als Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Spitzenverbände. Kernbach hat die Entwicklung des Triathlons in Deutschland von Anfang an verfolgt. In seiner Bilanz stellt er am Ende seiner Wettkampf-Laufbahn - begleitet von überwiegend positiven Erlebnissen - fest: „In unserer Sportart sind auf jeden Fall auch herausragende Leistungen ohne jegliches Doping möglich.“


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