Politik und Sport: Schulterschluss für Prävention

DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und Bundesverbraucherminister Horst Seehofer, haben sich gemeinsam für das geplante Präventionsgesetz ausgesprochen.

Wasser - ein ideales Element zur Gesundheitsprävention. Copyright: picture-alliance/dpa
Wasser - ein ideales Element zur Gesundheitsprävention. Copyright: picture-alliance/dpa

„Sport ist ein wesentlicher Teil der Prävention, deshalb begrüßen wir es sehr, dass der Sportverein als Träger der Prävention Eingang in den Gesetzentwurf gefunden hat“, erklärte Dr. Bach. „Wir sehen uns in der Pflicht, eine Politik der Gesundheitsförderung mit zu tragen und weiterzuentwickeln.“ Wer bereits als Kind oder Jugendlicher regelmäßig Sport treibe, werde später auch seltener an chronischen Erkrankungen leiden, so Bach.

„Das Präventionsgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Bundesminister Seehofer. Jeder Einzelne könne durch eine gesunde Lebensführung und ausreichende Bewegung Krankheiten vorbeugen. „Mit unserem Nationalen Aktionsplan Ernährung und Bewegung führen wir diese Idee weiter“, so Seehofer. „Es sind vor allem die Sportvereine, die uns bei der Umsetzung tatkräftig unterstützen.“

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) will Ende des Jahres den Entwurf für das Präventionsgesetz vorlegen. Mit dem Gesetz soll der Gedanke der Prävention im öffentlichen Bewusstsein stärker verankert werden, um die Folgen der demografischen Entwicklung bewältigen zu können und das Gesundheitssystem langfristig zu entlasten. Fast 18 Millionen Menschen – etwa ein Viertel aller gesetzlich Krankenversicherten – leiden unter chronischen Krankheiten. „Prävention kann verhindern, dass Menschen überhaupt „chronisch“ krank werden“, sagte Bundesminister Seehofer. Prävention sei daher ein Schwerpunktthema im Bereich „gesundheitlicher Verbraucherschutz“ des BMELV.

Bundesminister Horst Seehofer und DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach hoben hervor, dass Prävention nur gelingen könne, wenn Politik und Gesellschaft eng zusammenarbeiten. Bundesminister Seehofer: „Wir benötigen beim Thema „Prävention“ keinen Streit in Parteien und Organisationen. Die Menschen erwarten von uns „Einigkeit“ und „Durchsetzungskraft.“


  • Wasser - ein ideales Element zur Gesundheitsprävention. Copyright: picture-alliance/dpa
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