Renate Künast fordert gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung

Es sei wichtig, dass alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenarbeiten, wenn es um das Thema gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung gehe, sagte Renate Künast vor dem Deutschen Bundestag in Berlin. In der Plattform „Ernährung und Bewegung“ sollen alle Akteure von der Lebensmittelindustrie bis zum Sport zusammenwirken.

Der Deutsche Sportbund, hier vertreten durch die Deutsche Sportjugend (dsj), die das Thema gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen schon seit einigen Jahren aktiv bearbeitet, hat seine Bereitschaft zugesagt,  sich innerhalb der Plattform zu engagieren. In rund 90.000 Vereinen bietet die dsj ein umfangreiches und abwechslungsreiches Sportprogramm für Kinder und Jugendliche.

Gemeinsam mit Sportorganisationen, Wissenschaft, Ärzteschaft und Politikern hat die dsj bereits 2003 in der Erklärung des Club of Cologne einen Maßnahmenkatalog beschrieben, mit dem die negativen Folgen von Bewegungsmangel im Kindesalter beseitigt werden sollen.

Der Katalog sieht u.a. vor, dass Eltern in die Verantwortung für einen Bewegungsalltag ihrer Kinder eingebunden werden. Kinderärzte sollen als Anwälte für eine bewegungsreiche Kindheit gewonnen, und bei der Stadtplanung sollen wohnungsnahe Bewegungsräume stärker berücksichtigt werden. Schließlich geht es darum, Erzieherinnen und Erzieher sowie die Lehrerschaft für die Bewegungserziehung besser zu qualifizieren.

Der Appell der Ministerin richtete sich auch an die Verantwortlichen in der Schul- und Sportpolitik sowie in der Gesundheits- und Verbraucherpolitik, das Thema "Mehr Bewegung für Kinder" zu berücksichtigen. „Der Deutsche Sportbund und die Deutsche Sportjugend begrüßen die Initiative von Bundesministerin Renate Künast und freuen sich, dass nun gemeinsam innerhalb der Plattform an diesem wichtigen Thema gearbeitet werden kann“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss.