Respekt und Dank

Am Montag, 23. Januar 2016, fand die Preisverleihung „Sterne des Sports in Gold“ in Berlin statt, bei der Bundespräsident Gauck den Siegern den Stern überreichte.

Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, Alfons Hörmann (li.) und Uwe Fröhlich den Repräsentanten des Gewinnervereins aus Hildesheim, Clemens Löcke und Jörg Biethan Foto: DOSB/BVR 2017
Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, Alfons Hörmann (li.) und Uwe Fröhlich den Repräsentanten des Gewinnervereins aus Hildesheim, Clemens Löcke und Jörg Biethan Foto: DOSB/BVR 2017

Es ist ein Ereignis mit vielen Gänsehautmomenten. „Yeeeaaaah“, schallt es regelmäßig laut durch die ehrenwerten Hallen der DZ Bank in Berlin, wenn die 16 Sportvereine in der Endrunde der „Sterne des Sports“ aufgerufen werden. Der Jubel ist jeweils groß, denn alle 16 haben sich ja im sportlichen Wettbewerb mit insgesamt 1373 Vereinen über den Regional- und Landesentscheid nach Berlin gekämpft – das ist bereits ein Riesenerfolg.

Überschäumend wird der Jubel, als der Bundespräsident dem Umschlag den Namen des Bundessiegers Eintracht Hildesheim entnimmt und die Spannung auf der Bühne auflöst. Nicht minder glücklich aber feierten die Platzierten nach der hoch emotionalen Zeremonie ihre „Sterne“, die sie mit unglaublichem Engagement, großen Ideen und beeindruckenden Projekten erreicht haben.

Besser als Bundespräsident Joachim Gauck kann man es gar nicht ausdrücken: „Ich bin froh, dass ich nicht in der Jury war“, sagte er, „die Entscheidung ist so schwer.“ In der Tat war es wieder mehr als beeindruckend, was die Vereine verschiedenster Größe mit ihrem unermüdlichen Einsatz leisten und in Berlin präsentieren durften.

„Über die Erfolge in ihren Vereinen hinaus haben Sie auch eine sehr, sehr wichtige Bedeutung für das gesamte Funktionieren unserer freien und demokratischen Gesellschaft“, so der Bundespräsident weiter. „Deshalb ist es mir wichtig, Ihnen durch meine Anwesenheit hier Respekt und Dankbarkeit zu bezeugen.“

Das genau ist das große Anliegen der „Sterne des Sports“: Den vielen ehrenamtlich in den Vereinen an der Basis arbeitenden Menschen einmal dafür zu danken, dass sie freiwillig ihren Beitrag leisten, damit jung und alt auf allen Ebenen Sport treiben können und dadurch der ganzen Gesellschaft Gutes tun. Es ist das Anliegen, genau diese Menschen einmal ins Rampenlicht zu holen und das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen, dass genau sie die Werte des Sports leben und dadurch auch weitervermitteln, vor allem an Kinder und Jugendliche.

Denn das geht ja immer unter bei all den medialen und öffentlichen Aufregungen rund um den Spitzensport, seien sie positiver oder negativer Art. Das Bild des Sports wird öffentlich ja eher in Auszügen denn in seiner Gesamtheit gezeigt und wahrgenommen.

Genau dort setzen die Sterne des Sports an. Sie ergänzen dieses oft einseitige Bild mit der Vereinsarbeit, einem bedeutenden Teil des Sports, zumal sie ja auch untrennbar mit dem Leistungssport verbunden ist. Die Basis für Erfolge auf jedem Level wird eben genau in den Vereinen gelegt.

In Berlin demonstrierten die Vereinsvertreterinnen und -vertreter aber vor allem, warum der Sport in diesen gesellschaftspolitischen Feldern so erfolgreich ist: Es geschieht alles spielerisch, macht allen viel Spaß, und die Ziele werden immer nur gemeinsam erreicht.

Das gilt für die jungen Übungsleiterinnen und Übungsleiter an den Hildesheimer Schulen und deren verschiedene Sportgruppen genauso wie für die Taucherinnen und Taucher aus Darmstadt mit ihren unvergleichlichen Erlebnissen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung oder für die eiserne Gruppe aus Mainz, die mit Energie und Kampfkraft ihr Schwimmbad gerettet hat.

Sie alle ermöglichen vielen Menschen viele schöne Erlebnisse beim gemeinsamen Sport. Der Sterne-Wettbewerb würdigt diesen Einsatz. Jetzt stehen die Sieger von Berlin im Blickpunkt. Aber sie stehen dort gleichzeitig für alle, denen andere Menschen am Herzen liegen und die sich tagtäglich in ihrer Freizeit ums Allgemeinwohl kümmern und so für den Zusammenhalt in der Gesellschaft sorgen.

(Autorin: Ulrike Spitz)

 

In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier als DOSB-Blog veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.


  • Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, Alfons Hörmann (li.) und Uwe Fröhlich den Repräsentanten des Gewinnervereins aus Hildesheim, Clemens Löcke und Jörg Biethan Foto: DOSB/BVR 2017
    Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, Alfons Hörmann (li.) und Uwe Fröhlich den Repräsentanten des Gewinnervereins aus Hildesheim, Clemens Löcke und Jörg Biethan Foto: DOSB/BVR 2017