Sechs Betreiber erhalten „Public Value Award für das öffentliche Bad 2016“

Sechs Bädergesellschaften sind für den Gemeinwohlbeitrag, den eines ihrer Bäder für die Stadt leistet, von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, ausgezeichnet worden.

Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Foto: picture-alliance
Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Foto: picture-alliance

Am 27. September wurden die Preise im Rahmen der Messe interbad in Stuttgart verliehen.

Der Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, wurde zum vierten Mal ausgelobt. Dabei sei das Interesse so groß wie nie zuvor gewesen, heißt es in einer Mitteilung der DGfdB: Insgesamt bewarben sich 39 Betreiber um die Auszeichnung.

Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Damit, so heißt es weiter, setze sich der Preis der rein betriebswirtschaftlichen Betrachtung entgegen, auf die sich ein öffentliches Bad aufgrund der knappen finanziellen Mittel in Städten und Gemeinden häufig reduziert sehe. Mit dem Preis will die DGfdB zudem den prämierten Bädern „in ihrem lokalpolitischen Umfeld den Rücken stärken“.

Die Jury tagte unter dem Vorsitz von Prof. Timo Meynhardt, Managing Director Center for Leadership and Values in Society, Universität St. Gallen, sowie Inhaber des Dr. Arend Oetker Chair of Business Psychology and Leadership und Direktor des gleichnamigen Centers an der HHL Leipzig Graduate School of Management, Leipzig.

Die Preisrichter vergaben unter den 31 Einreichungen in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder“ fünf Auszeichnungen. Den 1. Preis erhielt die Schwimmhalle Inselpark im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Der 2. Preis ging an das Stadt-Bad Gotha. Der 3. Preis wurde zweimal vergeben: an das Freizeitbad Atlantis in Dorsten und an das Aquarella Hallenbad und Sauna in Buxtehude. Zudem erhielt das Johannisbad im sächsischen Zwickau eine Anerkennung. In der Kategorie „Freibäder“ vergab die Jury bei acht Bewerbungen einen ersten Preis, und zwar an das Freibad Hänigsen in der niedersächsischen Gemeinde Uetze.

Die Bewertung der Bäder erfolgte nach einer an der Universität St. Gallen entwickelten „Scorecard“ mit fünf Dimensionen. Für den Wettbewerb mit dem Untertitel „Aktivsein für die ganze Gesellschaft“ war zusammen mit der DGfdB ein auf die ganzheitliche Ausrichtung eines öffentlichen Bades ausgerichtetes Bewertungsschema entwickelt worden. Jedes Bad musste diverse Fragen zu folgenden Themen beantworten: Fördert es die Gesundheit? Fördert es Genuss und Wohlbefinden? Dient es der Gemeinschaft? Ist es umweltfreundlich ausgerichtet? Ist es wirtschaftlich sinnvoll?

Die Auszeichnung ist undotiert. Die Preisträger erhalten nicht nur eine Award-Skulptur mit Gravur sowie eine Urkunde und eine Plakette, sondern dürfen das Gütesiegel „Public Value Award für das öffentliche Bad 2016“ führen und medienwirksam einsetzen. Die DGfdB unterstützt die Preisträger im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 40)


  • Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Foto: picture-alliance
    Der Public Value Award würdigt eine möglichst breite „gesellschaftliche Wertschöpfung“, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl leisten kann. Foto: picture-alliance