„Sport & Flüchtlinge“ mit EU-Award ausgezeichnet

Das Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ des Hessischen Innenministeriums und der Sportjugend Hessen ist in Brüssel mit dem #BeInclusive Sport Award 2018 der EU ausgezeichnet worden.

Sadia Biladama (li.) bedankt sich für die Auszeichnung. Foto: Sportjugend Hessen
Sadia Biladama (li.) bedankt sich für die Auszeichnung. Foto: Sportjugend Hessen

Die EU würdigt damit den Beitrag des Förderprogramms für die Integration von Flüchtlingen in Hessen. Der #BeInclusive Sport Award wird an Projekte und Initiativen vergeben, die den Sport als Mittel nutzen, um sozial benachteiligten Gruppen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Kriterien sind dabei unter anderem Wirkung und Reichweite der Projekte, ihre Nachhaltigkeit sowie der innovative Ansatz. Das Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ wurde aus europaweit 111 Bewerbungen als eines der Top 3 - Projekte ausgewählt.

„Wir freuen uns sehr, dass die EU mit dem #BeInclusive Sport Award den bundesweit einmaligen Ansatz von „Sport und Flüchtlinge“ anerkennt und damit die Arbeit insbesondere der Sport-Coaches im Bereich Integration durch Sport für Flüchtlinge würdigt. Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Menschen vor Ort wäre der Erfolg des Förderprogramms nicht möglich.“, sagte der hessische Innenminister Peter Beuth anlässlich der Preisverleihung.

„Sport und Flüchtlinge“ wird im Jahr 2019 fortgeführt

Sadia Biladama, Vorstandsmitglied der Sportjugend Hessen, nahm den Preis in Brüssel stolz entgegen. „Dieser Preis ist sowohl eine Auszeichnung für die intensive Arbeit der Sportjugend als auch für alle Sport-Coaches, die sich in den vergangenen Jahren für die Integration von Geflüchteten eingesetzt haben.“ Tausende Flüchtlinge sind mittlerweile fest in Hessens Sportvereine als Sportler, Übungsleiter oder Helfer eingebunden. Der Preis motiviert uns den nächsten Schritt zu gehen. Mit der Erweiterung des Förderprogramms 2019 um eine 2. Säule werden neue Schwerpunkte gesetzt, so Biladama. Zukünftig sollen Sport-Coach-Tandems aus vorhandenen Sport-Coaches und neuen Sport-Coaches mit eigener Fluchterfahrung eine noch engere Vernetzung zwischen Sportvereinen und Geflüchteten ermöglichen.

Das Programm „Sport und Flüchtlinge“ wurde 2016 gemeinsam von der Sportjugend Hessen und dem Hessischen Ministerium des Innern und Sport ins Leben gerufen. Das Land Hessen unterstützt damit Sport- und Bewegungsangebote mit Flüchtlingen in den hessischen Städten und Gemeinden und trägt so zu ihrer Integration bei. Das Förderprogramm hat einen Haushaltsansatz von 2,4 Millionen Euro jährlich. Bundesweit sticht es sowohl hinsichtlich seiner Struktur als auch der zur Verfügung gestellten Haushaltmittel hervor. Zentrales Element sind sogenannte Sport-Coaches. Sie fungieren als Netzwerker, die die Interessen der Beteiligten vor Ort im Bereich Flüchtlinge und Sport (Gemeinde, Sportvereine, Asylbetreuung, Flüchtlingsinitiative, Flüchtlinge) bündeln. Über die regelmäßige Teilnahme an speziell auf die Arbeit mit Flüchtlingen ausgerichteten Schulungen der Sportjugend Hessen ist die gleichbleibend hohe Qualität ihrer Arbeit gewährleistet. Derzeit sind rund 300 Sport-Coaches in 250 hessischen Städten und Gemeinden aktiv.

(Quelle: Sportjugend Hessen)


  • Sadia Biladama (li.) bedankt sich für die Auszeichnung. Foto: Sportjugend Hessen
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