„Sport tut Deutschland gut“ - Familiensport bringt Leben in die Bude

 

Mit Beginn der Wachsaison an der Ostsee in Boltenhagen begann auch für die Ortsgruppe Wismar der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wieder

ein hoher ehrenamtlicher Einsatz. Viel zu wenig wird die Bereitschaft gewürdigt, Badeunfälle zu verhindern und Leben zu retten. Was die DLRG Wismar noch auszeichnet, aber auch gut in die sportlich-soziale Vereinsphilosophie passt, sind die familienfreundlichen Aktivitäten, verteilt über das ganze Jahr. Dazu gehören Feste und Feiern, Tageausflüge und Wochenendfahrten mit wohnnahen Übernachtungen, Familienwettkämpfe auf dem Sportplatz und im Wasser als dem ureigenen Element.

Für die DLRG Wismar kann auch gelten, was die Familiengruppe der Sektion Rüsselsheim im Deutschen Alpenverein so bezeichnet: „Wir bringen Leben in die Bude!“ Das gelingt etwa mit häufigen Tageswanderungen im Odenwald und im Hunsrück, familiengerecht organisiert von den Familiengruppenleitern Regina und Roland Wärtel.

Diese Aktivitäten mit Sport und mehr sind auch Belege für die Durchsetzungsfähigkeit der Gesellschaftskampagne des Deutschen Sportbundes (DSB) „Sport tut Deutschland gut“. Sie will öffentlich machen, wie der familiäre Zusammenhalt durch Sport gestärkt wird. Als besonders hilfreich erweisen sich da die praktischen Beispiele aus den Vereinen, intern und für das kommunale Umfeld. „Das Bild einer Vereinsfamilie bleibt nicht abstrakt, wenn Familien einen Teil ihres Gemeinschaftslebens in den Sportverein als Sporttreibende, als Betreuer und Helfer, als Förderer und Führungskräfte einbringen“, schreibt Prof. Dr. Peter Kapustin, Vizepräsident des DSB und Vorsitzender des Bundesausschusses für Breitensport in der Kampagnenzeitung.

Da leistet der Familiensportverein Bund für natürliche Lebensgestaltung (BfnL) in Göttingen sicher das Besondere. Ihm gehört der Sport- und Freizeitpark Bördel, den er seit 1967 bewirtschaftet. Das 62.000 qm große Gelände liegt in einem Ortsteil von Dransfeld. Es hat liebevoll gepflegte Camping- und Zeltplätze, einen riesigen Kinderspielplatz, eine Kleinsporthalle und ein Lehrschwimmbecken, dazu Volleyball- und Ringtennisplätze, auf denen auch Meisterschaften ausgetragen werden. 360 Vereinsmitglieder betreuen Parzellen von 100 qm. Jedes Jahr erbringen sie unentgeltlich mindestens 20 Arbeitsstunden und erhalten den Park als attraktiven Sport- und Familientreff. „Ob organisiert oder nicht spielt dabei keine Rolle“, beschreibt Marcus Hauss, der 1. Vorsitzende, einladend die gesellschaftliche Offenheit des Vereinslebens.