Mit rund 7.000 Besucherinnen und Besuchern am Tag ist der Playmobil-FunPark ein echter Publikumsmagnet und vor allem für Familien mit Kindern ein beliebtes Ausflugsziel. Heute am 22. Juli hatten sie bei der Sportabzeichen-Tour des DOSB auch Gelegenheit, das Deutsche Sportabzeichen kennenzulernen. In direkter Nachbarschaft zur Ritterburg, dem Okta-Kletternetz, dem Bauernhof, dem Piratensee und vielen weiteren Playmobil-Spielwelten warteten die Prüfstationen für das Deutsche Sportabzeichen auf kleine und große Sportlerinnen und Sportler.
Tourstopp mit Spaßfaktor
„Für die Kinder ist die Sportabzeichen-Tour hier im FunPark ein tolles Erlebnis, weil ihnen das Event lange in Erinnerung bleiben wird und sie dabei hautnah erleben, wie viel Spaß Sport macht“, sagt Ilse Prassek, Sportabzeichen-Referentin im Bezirk Nürnberger Land des Bayerischen Landes-Sportverbandes. Die 65-Jährige ist seit ihrer Kindheit im Sportverein und engagiert sich beim TV 1877 Lauf seit Jahrzehnten unermüdlich für das Deutsche Sportabzeichen. Vor allem Familien will sie dafür begeistern. „Der Sport kommt in der Schule oft zu kurz, deshalb hoffe ich, dass die Kinder über die Sportabzeichen-Tour motiviert werden, am Deutschen Sportabzeichen dranzubleiben, und es später im Verein abzuschließen. Vielleicht werden sie durch diesen Kontakt dann sogar Mitglied im Sportverein, weil sie genau das Sportangebot finden, das sie interessiert.“
Angemeldete Schulklassen hatten beim Tourstopp im Playmobil-FunPark freien Eintritt. Auch alle anderen, die mindestens eine aktuelle Sportabzeichen-Prüfung nachweisen konnten, mussten an der Kasse nichts bezahlen. Der Vormittag war beim Deutschen Sportabzeichen für die 400 Grundschulkinder der Umgebung reserviert, ab dem Mittag konnten bis 19 Uhr dann auch alle anderen ihr sportliches Talent testen.
Spielen und aktiv werden
Ilse Prassek war seit dem Frühjahr in die Organisation des einzigen Tourstopps in Bayern eingebunden. „Das hier ist ein einziger riesiger Spielplatz“, beschreibt sie die Kulisse des dritten Sonderevents im Rahmen der Sportabzeichen-Tour 2016. „Ich bin stolz, dass wir hier außer Schwimmen alle Sportabzeichen-Prüfungen für die 6- bis 9-Jährigen anbieten können. Das beweist, dass man das Deutsche Sportabzeichen wirklich überall machen kann und keinen Sportplatz dafür braucht.“
Die Zusammenarbeit mit dem Playmobil-FunPark hat von Anfang an hervorragend geklappt, meint die Sportabzeichen-Referentin und auch für Ramona Wunderlich, von der Playmobil-FunPark-Pressestelle, passt die Sportabzeichen-Tour hervorragend ins Konzept: „Das besondere Motto des Playmobil-FunParks ist ‚Spielen – Bewegen – Erleben‘. Kinder sollen selbst aktiv sein und können im Park alles selbst machen und entdecken. Auch unser Aktionsteam trägt mit einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Mitmach- und Aktionsprogramm dazu bei, die Aktivität und Bewegung der Kinder zu fördern. Im FunPark ist also immer Action geboten. Hier passt das Deutsche Sportabzeichen natürlich gut dazu und bietet ein weiteres sportliches Highlight auf unserem Aktionskalender.“
Ein Pokal für den Gastgeber
Für zusätzliche Spannung bei der Sportabzeichen-Tour sorgte das Finale im Kommunen-Wettspiel „Franken aktiv“, das der BLSV ausgeschrieben hatte. Mitmachen konnten fränkische Gemeinden mit je einem achtköpfigen Team, das zusammen mindestens 300 Jahre alt sein musste. Zu absolvieren waren Prüfungen im Standweitsprung, Seilspringen, Zielwerfen, im Dreibein-Wasserlauf und bei einem Schätzspiel.
Für Zirndorf gingen neben dem mehrmaligen Paralympics-Sieger im Skirennfahren Gerd Schönfelder, der für die Sparkassen-Finanzgruppe vor Ort war, auch Dr. Karin Fehres, Vorstand Sportentwicklung im DOSB, Jörg Ammon und Evi Waldherr vom BLSV, Peter Daniel Forster, Beauftrager Jugend und Sport Mittelfranken, Thomas Grimm, der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend Mitelfranken, Nicole Schwarzer vom Playmobil-FunPark und Michael Hahn, Sportlehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbach ins Rennen. Am Ende setzte sich Zirndorf mit 2.175 Punkten gegen Altdorf mit 1.754 Punkten durch. Konrad Rupprecht, der Bürgermeister von Vorjahressieger Feucht, überreichte den Zirndorfern um 12 Uhr den Franken-Pokal.
Kurzfristig absagen musste leider Stuntfrau, Model und Moderatorin Miriam Höller, Sportabzeichen-Botschafterin für Ernsting’s family. Das Unternehmen zählt wie die Sparkassen-Finanzgruppe, kinder+Sport und die Krankenkasse BKK24 zu den Nationalen Förderern des Deutschen Sportabzeichens. Sie hatte sich bei einem Action-Fotoshooting beide Füße gebrochen und konnte deshalb nicht teilnehmen. „Seit knapp 10 Jahren bin ich nun als Stuntfrau selbstständig und habe mich noch nie schlimmer verletzt“, so Miriam Höller. „Die Brüche sind nun leider etwas langwieriger, aber mein Ziel ist es, bis zum nächsten Tourstopp Mitte August in Magdeburg wieder fit zu sein. Ich werde dort zwar noch nicht wieder laufen können, da aber die Sportabzeichen-Tour ja bei einigen Tourstops unter dem Zeichen der Inklusion steht, also auch Menschen mit Handicap zu mehr Sport zu motivieren, werde ich dann auch im Rollstuhl mitmachen und andere motivieren, denn die Arbeit als Botschafterin für Ernsting's family liegt mir sehr am Herzen."
Eine runde Sache
Mit blauem Himmel, Sonnenschein, leichtem Wind und Temperaturen bis 28 Grad herrschte bei der Sportabzeichen-Tour im Playmobil-FunPark den ganzen Tag lang optimales Sportwetter. Der Wasserspielplatz, Bäume und viele Bänke im Schatten boten ideale Möglichkeiten, sich zwischendurch auszuruhen und abzukühlen.
Karin Fehres bedankte sich im Namen des DOSB beim Organisationsteam vom Bayerischen Landes-Sportverband und dem BLSV-Sportbezirk Mittelfranken mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die rundum gelungene Veranstaltung.
(Quelle: wirkhaus)