Sportliche Projekte zur Integration von Zuwanderern ausgezeichnet

Die Gewinnerteams des Europäischen Wettbewerbs „United by Sports“ sorgen mit viel Kreativität für Integration im Sport. Dafür wurden sie in Berlin im Bundesministerium des Innern ausgezeichnet.

Die Intergrationsbotschafterin des DOSB, Ebru Shikh Ahmad (l.), mit allen Erst- und Zweitplatzierten im Wettbewerb "Sport verein(t)".
Die Intergrationsbotschafterin des DOSB, Ebru Shikh Ahmad (l.), mit allen Erst- und Zweitplatzierten im Wettbewerb "Sport verein(t)".

Jurymitglied Ebru Shikh Ahmad, Karate-Europameisterin und Integrationsbotschafterin des Deutschen Olympischen Sportbundes: „Sport schafft die Basis für eine Kommunikation zwischen verschiedenen Hautfarben, Glaubensrichtungen und Nationalitäten. Durch den gemeinsamen Sport haben alle eine Verbindung zueinander, lernen einander kennen. Wenn man sich kennt, versteht man sich auch. Das hilft ungemein beim Abbau von Vorurteilen.“

Die Resonanz auf den Wettbewerb zeigt, dass die Integration von Zuwanderern eine der wichtigsten Aufgaben der Europäischen Staaten ist und der Sport vielfältige Möglichkeiten der Integration bietet. Die gemeinsame sportliche Betätigung vermittelt persönliche und aktive Begegnungen. Ressentiments zwischen den verschiedenen Gruppen werden abgebaut und die Integration in das Gemeinwesen wird erleichtert.

Vom Fußballtrainer zum Integrationslotsen

Zeitgleich wurden für „United by Sports“ in Deutschland, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden und Slowenien Ideen, innovative Konzepte und Projekte im Sport gesucht, die zur Integration von Zuwanderern beitragen, indem sie das Integrationspotenzial des Sports nutzen. Es wurden Konzepte eingereicht, die Schulen und Vereine nach außen öffnen und in die Nachbarschaft hineinstrahlen, Eigeninitiative fördern, ohne große Budgets realisierbar sind und anderen Lehrkräften und Trainern als Anregung zur Nachahmung dienen können. Der Wettbewerb wurde von der Europäischen Kommission, dem Bundesministerium des Innern und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.

Aus den über 100 Einsendungen wurden fünf Projekte ausgewählt, die
mit je 500 Euro prämiert werden. Die besten zehn Projekte wurden
außerdem zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen.


  • Die Intergrationsbotschafterin des DOSB, Ebru Shikh Ahmad (l.), mit allen Erst- und Zweitplatzierten im Wettbewerb "Sport verein(t)".
    Die Intergrationsbotschafterin des DOSB, Ebru Shikh Ahmad (l.), mit allen Erst- und Zweitplatzierten im Wettbewerb "Sport verein(t)".