Sportminister empfehlen, Sport an Sportwetten-Erlösen zu beteiligen

Die Sportministerkonferenz (SMK) der Bundesländer hat den Landesregierungen empfohlen, den Sport an den Erlösen aus den Sportwetten zu beteiligen.

Gruppenfoto der 36. Sportministerkonferenz mit DOSB-Gästen (Copyright: SMK)
Gruppenfoto der 36. Sportministerkonferenz mit DOSB-Gästen (Copyright: SMK)

DOSB-Präsident Thomas Bach begrüßte bei der Sitzung in Eisenach das einstimmige Votum, "die fiskalischen Erlöse aus den Sportwetten in angemessener Höhe zu Gunsten des gemeinnützigen Sports zur Verfügung stellen zu wollen. Nach Ansicht des DOSB wäre ein Drittel ein ebensolcher angemessener Anteil, denn, so Bach: "Ohne den Sport gäbe es keine Sportwetten."

Maßnahmen gegen Rechtsextremismus

Die Sportminister berieten auch über Rechtsextremismus und begrüßten die Aktivitäten der Sportorganisationen , die bereits eigene Maßnahmen und Konzepte entwickelt haben, um dem Problem zu begegnen. Die SMK Sie appellierte insbesondere an die Landessportbünde und Sportfachverbände, die in diesem Themenfeld bisher nicht tätig waren, die Einführung entsprechender Maßnahmen zu prüfen.

Sicherheit bei Sportveranstaltungen

Die SMK machte deutlich, sie halte das fortgeschriebene Nationale Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) für eine geeignete Grundlage, um die Sicherheit im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen weiter zu verbessern und insbesondere den neuen Entwicklungen und Phänomenen im Fußball wirksam zu begegnen. Im Zusammenhang mit dem in verschiedenen Stadien zu beobachtenden Auftreten extremistischer Kreise rief die SMK alle demokratischen Kräfte auf, sich entschlossen denjenigen entgegenzustellen, die den Fußball als Bühne zur Verbreitung extremistischen Gedankenguts missbrauchen.

Die SMK bat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) zu prüfen, in welcher Weise die Musterstadionordnung verändert werden kann, so dass denjenigen der Besuch im Stadion noch wirksamer untersagt werden kann, die den Fußball lediglich in agitatorischer Weise missbrauchen wollen, um rassistische, fremdenfeindliche, gewaltverherrlichende, diskriminierende, demokratie- und/oder verfassungsfeindliche Botschaften zu transportieren.

(Quelle: SID)


  • Gruppenfoto der 36. Sportministerkonferenz mit DOSB-Gästen (Copyright: SMK)
    Gruppenfoto der 36. Sportministerkonferenz mit DOSB-Gästen (Copyright: SMK)