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Quo vadis Leistungssport? Die größten Sommer- und Wintersportverbände diskutierten bei einem Treffen in München über grundsätzliche strukturelle und inhaltliche Fragen des Leistungssports in Deutschland.
Einhelliges Fazit der insgesamt 19 Generalsekretäre und Sportdirektoren: Der Leistungssport steht am Scheideweg und muss schnellstmöglich wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen.
Mit besonders großer Sorge betrachteten die Leistungssportverbände dabei die derzeitige Praxis und Struktur der Sportförderung, die aktuell gültigen Förderrichtlinien und Fördergrundsätze sowie die Rahmenbedingungen für eine qualifizierte Trainerausbildung.
Dabei zeigte sich über alle Disziplinen und Sportarten hinweg eine große Übereinstimmung in der Bewertung der unterschiedlichen Problemfelder.
Um kurz-, mittel- und langfristig ihren leistungssportlichen Ansprüchen gerecht werden zu können, forderten die hochrangigen Verbandsvertreter unter anderem ein klares Bekenntnis der Politik zum Leistungssportstandort Deutschland mit seinen rund 28 Millionen organisierten Mitgliedern.
In diesem Zusammenhang fällt dem Deutschen Olympischen Sportbund nach Ansicht der Sommer- und Wintersportverbände eine besondere Bedeutung zu, um auf allen Ebenen die nötigen strukturellen Umstellungen realisieren zu können.
Zum Abschluss des erstmals in dieser Form organisierten Treffens formulierten die Generalsekretäre und Sportdirektoren deshalb ein gemeinsames Diskussionspapier an den DOSB mit der Bitte, die daraus resultierenden, einstimmigen Forderungen in die DOSB-Mitgliederversammlung am 8. Dezember 2012 miteinfließen zu lassen.
Gleichzeitig einigten sich die Verbände darauf, diese Form des Informations- und Meinungsaustauschs im Sinne einer positiven Entwicklung des Sports in Deutschland fortzusetzen.
Teilnehmer des Treffens waren: Deutscher Skiverband, Deutsche Eislauf-Union, Deutscher Curling-Verband, Deutscher Eishockey Bund, Deutscher Schützenbund, Deutscher Turner-Bund, Deutscher Schwimm-Verband, Deutscher Kanu-Verband, Bund Deutscher Radfahrer, Deutscher Judo-Bund, Bob- und Schlittenverband für Deutschland, Deutscher Ruderverband, Deutscher Leichtathletik-Verband, Deutscher Eisstock-Verband, Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft, Snowboard Verband Deutschland, Deutscher Hockey-Bund.
(Quelle: Prssemitteilung des Deutschen Skiverbandes)
Biathlon-Trainer Fritz Fischer beim Staffelrennen der Männer am 9.3.2012 bei der WM in Ruhpolding. Foto: picture-alliance
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