Statement des DOSB zum McLaren-Report

Der Deutsche Olympische Sportbund nimmt Stellung zum McLaren-Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Der kanadische Jurist Richard McLaren stellte am Montag (18. Juli) den Bericht zu russischem Staatsdoping vor. Foto: picture-alliance
Der kanadische Jurist Richard McLaren stellte am Montag (18. Juli) den Bericht zu russischem Staatsdoping vor. Foto: picture-alliance

Das Statement:

Der  McLaren-Bericht weist zahlreiche gravierende Belege für systematisches und staatlich gesteuertes Doping in Russland unter Beteiligung des russischen Sportministeriums und des Geheimdienstes FSB nach. Betroffen sind laut Bericht die meisten Sommer- und Wintersportarten. „Das Ausmaß der nun bestätigten Vorwürfe ist schockierend“, sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). „Das IOC wird nun den Bericht auswerten und daraus die notwendigen Konsequenzen ziehen. Da es sich offenbar um staatlich gelenkte,  systematische Vertuschung von Doping und um Betrug handelt, müssen zweifelsohne entsprechende Sanktionen verhängt werden bis hin zum möglichen Ausschluss  weiterer Sportarten oder sogar des gesamten russischen NOKs. Wer die Werte des Sports wie Fair Play und Chancengleichheit auf diese bewusste Art mit Füßen tritt, muss auf die Strafbank.“

Im Zuge der Sanktionierungen sollte allerdings bereits die Zukunft mit bedacht werden, um dem russischen Sport die Chance zu geben, in den nächsten Jahren seine Anti-Doping-Arbeit neu aufzustellen und seine Haltung zum Doping zu ändern.

(Quelle: DOSB)


  • Der kanadische Jurist Richard McLaren stellte am Montag (18. Juli) den Bericht zu russischem Staatsdoping vor. Foto: picture-alliance
    Der kanadische Jurist Richard McLaren stellte am Montag (18. Juli) den Bericht zu russischem Staatsdoping vor. Foto: picture-alliance