Studiengang Olympische Studien erfolgreich angelaufen

Der erste Weiterbildungsstudiengang „Olympische Studien“ an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) hat erfolgreich begonnen.

Studenten aus aller Welt habe sich für den Weiterbildungsstudiengang eingeschrieben. Foto: picture-alliance
Studenten aus aller Welt habe sich für den Weiterbildungsstudiengang eingeschrieben. Foto: picture-alliance

Dies ergab eine erste Evaluierung unter den zwölf Studierenden aus sieben Ländern. Der Studiengang wird vom Olympischen Studienzentrum der DSHS ausgerichtet, beteiligt sind auch die Universitäten Mainz und Saarbrücken. Es werden dabei historische, pädagogische, politische, soziologische und mediale Aspekte der olympischen Bewegung und des olympischen Sports vermittelt.

DSHS-Rektor Prof. Walter Tokarski hatte den Master-Studiengang (MA) am 19. September eröffnet. Damit habe sich die mehrjährige Vorbereitung dieses weltweit einmaligen Studiengangs unter Beteiligung führender europäischer Olympiaforscher ausgezahlt, sagte der wissenschaftliche Leiter Professor Stephan Wassong. Die Sporthochschule Köln werde damit ihrer Tradition als erstes weltweites „Zentrum olympischer Studien“ seit den sechziger Jahren gerecht.

Es haben sich Studierende aus den Guatemala, Syrien, Südkorea, Schweiz, England, Belgien und Deutschland für die Erstauflage dieses Studienganges eingeschrieben. Die erste achttägige Einheit (Modul) zu „Ethik, Werte und olympischer Erziehung'“ wurde von den Mainzer Professoren Karen Joisten (Ethik/Philosophie) und Norbert Müller (Olympische Idee und -Erziehung) unterrichtet, ergänzt durch ein Methodenseminar von Jens Flatau (Saarbrücken). Die Studierenden im Alter zwischen 25 bis 54 Jahren nahmen die Ausbildungsinhalte, aber auch die Kompetenz der Dozenten mit Begeisterung auf, wie die erste Evaluation belegen konnte. In den weiteren fünf Wochen-Modulen werden historische, pädagogische, politische, soziologische und mediale Aspekte der Olympischen Bewegung und des olympischen Sports vermittelt. Als weitere  Partnerinstitutionen sind die Universitäten Loughborough (England), Lyon (Frankreich) und  Barcelona (Spanien) für jeweils ein Lehrmodul und die damit zusammenhängenden Teilprüfungen verantwortlich.

Der Master-Studiengang ist in Teilzeit über zweieinhalb Jahre in englischer Sprache ausgerichtet und bietet bereits Berufstätigen die Chance der universitären Weiterbildung. Zielgruppe sind Personen, die bereits einen ersten akademischen Abschluss – etwa den Bachelor - besitzen und beispielsweise bei nationalen und internationalen Institutionen des Sports, Partnern der Olympi-schen Bewegung, bei Medien oder olympischen Bewerbungskomitees arbeiten. Der MA bietet die Möglichkeit, vorhandenes Wissen und berufliche Erfahrung zu olympischen Fragestellungen interdisziplinär zu vertiefen und in den jeweiligen Berufsfeldern kompetent einzusetzen.

Neben seiner inhaltlichen Attraktivität zeichnet sich der Studiengang auch dadurch aus, dass er an Orten und Institutionen unterrichtet wird, die sich eng mit Olympiaforschung und aktuellen Ereignissen der Olympischen Bewegung verbinden lassen. So wird im Januar 2012 das vierte Modul während der ersten Youth Olympic Winter Games in Innsbruck ausgerichtet und durch Feldforschungen ergänzt.


  • Studenten aus aller Welt habe sich für den Weiterbildungsstudiengang eingeschrieben. Foto: picture-alliance
    Studenten aus aller Welt habe sich für den Weiterbildungsstudiengang eingeschrieben. Foto: picture-alliance