Top Team Peking soll olympische Erfolge sichern

Zwei Tagungen mit Partnern aus dem Bereich der Olympiastützpunkte standen im Veranstaltungs-kalender des Bereichs Leistungssport im DSB. Am 25. Oktober tagten Vertreter der Trägerinstitutionen der Olympiastützpunkte in den Räumlichkeiten des Landessportbundes Hessen in Frankfurt.

Neben einem Sachstandsbericht über die Fusion der beiden Dachorganisationen des deutschen Sports, DSB und NOK, durch den DSB-Generalsekretär Dr. Andreas Eichler, berichtete der DSB-Vizepräsident Leistungssport über die aktuelle Situation des deutschen Spitzensports im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Turin im nächsten Jahr sowie die Olympischen Sommerspiele im Reich der Mitte.

 

Der deutsche Wintersport – so Feldhoff – habe aufgrund einer erfolgreichen vorolympischen Saison seine Chancen gewahrt, in Turin an die Erfolge von Salt Lake City anzuknüpfen. Die Ergebnisse lassen einen Zweikampf zwischen Deutschland und Norwegen erwarten. Für den Sommersport sei die Ausgangsposition nicht gleichermaßen erfreulich. So lassen die Ergebnisse der letzten Europa- und Weltmeisterschaften in zahlreichen Sportarten und Disziplinen Defizite erkennen. Im Vergleich zu anderen führenden Sportnationen sind insbesondere die Bereiche Trainer sowie Talentsichtung defizitär. Im Bezug auf die Olympiastützpunkte stellt er fest, dass sich dieses System bewährt habe; vergleichbare Systeme wurden mittlerweile im Ausland erfolgreich kopiert und – aufgrund dort herrschender gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen - teilweise optimiert.

 

Als Konsequenz forderte er, dass dringend notwendige Kurskorrekturen bereits jetzt eingeleitet werden müssen, wenn Deutschland weiterhin beansprucht, zu den führenden Sportnationen zu zählen.

 

Vor diesem Hintergrund wurden in der OSP-Leitertagung am 8./9. November am Olympiastützpunkt Heidelberg bereits wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Neben zahlreichen Be-richterstattungen aus dem DSB, dem Bundesministerium des Innern, der Stiftung Deutsche Sporthilfe sowie der AG Leistungssport der Sportministerkonferenz nahm hierbei die Präsentation des Top Team Peking durch den Bereich Leistungssport breiten Raum ein. Diese Konzeption zielt darauf ab, die künftige Förderung auf diesen Kaderkreis zu konzentrieren, der für die Olympischen Sommerspiele in Peking berechtigte Startchancen hat. Neben bewährten Leis-tungsträgern können auch herausragende Nachwuchsathletinnen und –athleten in diesen Kaderkreis berufen werden. Die Bereitstellung optimaler sportlicher sowie sozialer Betreuungsleistungen müsse seitens der Olympiastützpunkte gezielt auf diesen Kreis ausgerichtet werden.

Aus beiden Veranstaltungen lässt sich folgendes Fazit ziehen: Mit der Formierung des Top Team Peking müssen bereits jetzt für die potenziellen deutschen Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer optimale sportliche, soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen bereit gestellt werden.

 

Die Konzeption Top Team Peking wird in Kürze in unsere Homepage eingestellt.