UN rufen zum Olympischen Frieden auf

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat am Montag (13. November) einvernehmlich die Resolution zum Olympischen Frieden („Olympic Truce“) für die Winterspiele PyeongChang 2018 verabschiedet.

Der Präsident des OK PyeongChang 2018, Lee Hee-beom, spricht vor der UN in New York. Foto: picture-alliance
Der Präsident des OK PyeongChang 2018, Lee Hee-beom, spricht vor der UN in New York. Foto: picture-alliance

Den Beschluss nach zweistündiger Debatte trug neben Südkorea auch Nordkorea mit, ebenso wie die Gastgeber der zukünftigen Olympischen Spiele; Japan, China, Frankreich und die USA. Die Resolution trägt den englischen Titel „Building a peaceful and better world through sport and the Olympic Ideal” - "Gestalten einer friedvollen und besseren Welt mithilfe des Sports und der Olympischen Werte".

Die Resolution ruft die Nationen der Welt dazu auf, den Olympischen Frieden für die Dauer der Olympischen und der Paralympischen Winterspiele zu wahren. Unter anderem heißt es in der Erklärung, den Athletinnen und Athleten sowie den Offiziellen und allen anderen Akkreditierten solle „die sichere Reise, der Zugang und die Teilnahme“ an den Olympischen und Paralympischen Winterspielen PyeongChang 2018 gewährt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und des Austragungsortes der Spiele sei diese Passage von besonderer Bedeutung, heißt es in einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

IOC-Präsident Thomas Bach sagte in New York: „Für die Athleten, die in PyeongChang zu den Olympischen Winterspielen zusammenkommen werden, hat diese Resolution eine besondere, sehr persönliche Bedeutung. Mit dieser Resolution zum Olympischen Frieden schafft die UN-Vollversammlung die Bedingungen dafür, dass die Athleten in Frieden miteinander wettstreiten können. Nur die UN-Mitgliedsstaaten können den Athleten die sichere Reise zu den Olympischen Spielen gewährleisten. Sie ermöglichen es ihnen, ihren Lebenstraum zu erfüllen. Die olympischen Athleten zeigen der ganzen Welt, dass es möglich ist, miteinander zu wettstreiten und dabei friedlich unter eine Dach zusammenzuleben.“

Der Präsident der UN-Vollverammlung, Miroslav Lajčák, erklärte: „Die Olympischen Spiele und die Vereinten Nationen streben nach demselben Ideal. Es basiert auf Menschlichkeit und besagt, dass unabhängig davon, was in den Hauptstädten auf der Welt passiert, Menschen immer einen Ort haben, um zu sich zu engagieren und zu vernetzen. Sport alleine könne keine Konflikte beenden und Frieden bringen, ergänzte er. "Aber ich glaube, dass ein Fußball oder ein Eishockey-Puck ein besseres Werkzeug zur Friedenserhaltung ist als eine Waffe."

Die Resolution ruft dazu auf, den Olympischen Frieden ab sieben Tage vor Beginn der Olympischen Spiele im Februar 2018 bis sieben Tage nach den Paralympischen Spielen zu respektieren. Sie war von Olympia-Gastgeber Südkorea in die UN-Vollversammlung eingebracht worden.

Die Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar 2018 in PyeongChang statt, die Paralympischen Spiele vom 8. bis 18. März 2018.

Opens external link in new windowVollständiger Text der Resolution

Opens external link in new windowRede von IOC-Präsident Thomas Bach vor der UN-Vollversammlung (englisch)  

Opens external link in new windowWeitere Informationen zum Beschluss der UN-Vollversammlung und zum Olympischen Frieden finden sich auf der IOC-Website

(Quelle: IOC)


  • Der Präsident des OK PyeongChang 2018, Lee Hee-beom, spricht vor der UN in New York. Foto: picture-alliance
    Der Präsident des OK PyeongChang 2018, Lee Hee-beom, spricht vor der UN in New York. Foto: picture-alliance