In einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) gaben jüngst 22 929 Studierende von 207 Hochschulen ihr Urteil zum Studienangebot
in Deutschland ab. Neben dem Studienfach wurde auch das Angebot des Hochschulsports bewertet. Seit 2001 arbeitet der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) in Dieburg mit dem CHE zusammen, um den Hochschulsport als "weichen Standortfaktor" zu ergründen. In der Umfrage des CHE wurden Studierende der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aller Standorte in Deutschland mit entsprechendem Studienangebot befragt. Auf einer sechsstufigen Skala (Schulnoten) sollten sie Breite des Angebots sowie Qualität der Sportkurse bewerten. Die Studierenden stellen überraschend dem Hochschulsport an Universitäten durchweg ein gutes Zeugnis aus. An 56 der 71 in der Befragung erfassten Universitäten wird das Angebot als "sehr gut" (Eins vor dem Komma) bewertet. 13 Universitäten erhalten für das Sportangebot die Note "gut", zwei werden mit "befriedigend" bewertet.
In der Bewertung der Studierenden am besten schnitten Uni Konstanz (Note 1,43), Uni Kiel (Note 1.48) , sowie TU Braunschweig und Uni Bayreuth (jeweils 1,50) ab. Die Breite des Sportangebots wird dort von den Studierenden geschätzt. Bei den 136 Fachhochschulen ist die Situation dagegen unterschiedlich: 20 werden bezüglich der Breite und Qualität ihres Sportangebots als "ausreichend" oder "mangelhaft" beurteilt. Die strukturell bedingte, deutlich eingeschränkte Angebotsvielfalt an kleineren Fachhochschulen fällt negativ ins Gewicht.
In der Skala gibt es jedoch auch Bestnoten, die denen der Unis in nichts nachstehen: Die Technische Fachhochschule in Berlin (Note 1,58) die Hochschule Zittau-Görlitz (1,65) und die Hochschule Anhalt in Köthen (1,65) führen die Rangliste an. Der adh in Dieburg unterstreicht, dass mehrere Standorte der neuen Bundesländer in den Top-Ten zu finden sind. Bei der Neu-Ausstattung der Fachhochschulen und des Hochschulsports werden dort also Prioritäten gesetzt.
