Bei dem Projekt geht es darum, die Qualität im Qualifizierungssystem des DOSB durch den Einsatz digitaler Medien weiter zu verbessern. Dieses Ziel soll durch insgesamt sechs Teilprojekte erreicht werden, die von den unterschiedlichen Partnern in dem Projektverbund durchgeführt werden.
Im Zentrum des Projektes steht der Aufbau eines Bildungsportals, in dem Informationen rund um das Thema Qualifikation verfügbar gemacht und Lizenzinformationen webbasiert und dezentral verwaltet werden sollen. Auf diesem Portal sollen sich außerdem die Ergebnisse der anderen Teilprojekte wiederfinden und allen Sportorganisationen zur Verfügung stehen. Dabei geht es einerseits um Inhalte und Verfahren zur Erstellung von Content für E-Learning und um didaktische Fragestellungen und Train-the-Trainer Konzepte für Blended Learning Formate. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau und der Erprobung von Communities im Spitzensportbereich, in dem Trainerinnen und Trainer Wissen und Informationen austauschen können. Ein Teilprojekt wird sich insbesondere damit beschäftigen wie digitale Medien zur Organisationsentwicklung beitragen können und was bei der Einführung zu beachten ist.
Synergien zwischen Breiten- und Leistungssport herstellen
Das Salto-Projekt macht den Querschnitts-Charakter der Bildungsarbeit im Sport deutlich und soll Synergien zwischen Leistungs- und Breitensport im Kontext von Ausbildung herstellen. Aus diesem Grund finden sich im Projektverbund Akteure aus den unterschiedlichen Bereichen der Sportlandschaft. Neben dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen sind der Deutsche Tischtennis-Bund, der Deutsche Turner-Bund sowie das Institut für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) Partner im Projekt. Der Lehrstuhl Mediendidaktik der Universität Bundeswehr München begleitet Salto aus wissenschaftlicher Sicht. Der DOSB hat die Gesamtprojektleitung sowie die Verantwortung für den Aufbau des Bildungsportals inne.
Diesen Querschnitts-Charakter machten auch Karin Fehres, Direktorin des Geschäftsbereich Sportentwicklung, und Bernhard Schwank, Direktor des Geschäftsbereich Leistungssport, deutlich, die die Teilnehmer beim ersten Hauptmeeting des Projektes am 6. und 7. September in der DFB-Zentrale in Frankfurt begrüßten.
Karin Fehres verdeutlichte, dass es bei dem Projekt insbesondere darum geht, einen Organisationsentwicklungsprozess anzustoßen. „Es ist in der Vergangenheit bereits viel im Bereich digitaler Medien in den Sportverbänden gelaufen, jedoch hat sich gezeigt, dass eine nachhaltige Einführung oft gescheitert ist oder zumindest mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Auch die Breitenwirkung ist bisher nicht gelungen“, so Karin Fehres bei der Begrüßung. Sie erläuterte weiter, dass das Projekt genau hier ansetzt, da alle Teilprojekte diesen Aspekt im Fokus haben.
Bernhard Schwank unterstrich, dass die Informationsversorgung von Trainerinnen und Trainern und der Austausch unter ihnen ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Arbeit ist. Insbesondere das IAT-Teilprojekt widmet sich diesem Themenfeld und möchte so zur Qualität bei der Arbeit von Trainerinnen und Trainern beitragen.
Eckdaten des Projektes:
Das Projekt ist auf drei Jahre befristet und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Europäischen Sozialfonds finanziert. Das Gesamtbudget beläuft sich auf ca. 1.75 Mio. Euro. Das Budget beinhaltet die Einrichtung von insgesamt 4,75 Personalstellen im DOSB und den Partnern zur Umsetzung der Teilprojekte.
Ansprechpartner:
Markus Stroß (stross(at)dosb.de)
Wiebke Fabinski (fabinski(at)dosb.de)