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Die Marktgemeinde Oberstdorf im Allgäu ist ab Dienstag (23.2.) zum insgesamt dritten Mal nach 1985 und 2007 Gastgeber einer Nordischen Ski-WM.
Die Marktgemeinde Oberstdorf ist ab Mittwoch zum insgesamt dritten Mal nach 1985 und 2007 Gastgeber einer Nordischen Ski-WM. Seit 1924 werden die Weltmeister im Skilanglauf, Skispringen und der Nordischen Kombination ermittelt - seit 1985 im aktuellen Zwei-Jahres-Rhythmus in ungeraden Jahren. Nach vier erfolglosen Anläufen in Folge klappte die Berwerbung für 2021. Im Juni 2016 erhielt Oberstdorf auf dem FIS-Kongress in Cancun elf Stimmen und setzte sich gegen Trondheim (4) und Planica (2) durch.
In elf Tagen werden 24 Goldmedaillen vergeben, die meisten im Langlauf (12) vor dem Skispringen (7) und der Kombination (5). Die ersten Entscheidungen fallen am Donnerstag mit den Langlauf-Sprints und dem Skispringen der Frauen von der Normalschanze. In der Nordischen Kombination feiern die Frauen ihre lang ersehnte WM-Premiere. Auf die Skispringerinnen wartet zudem erstmals ein Wettkampf von der Großschanze.
Keine Zuschauer zugelassen
Zuschauer sind nicht erlaubt. Die Veranstalter hatten lange gehofft, doch wegen der Corona-Pandemie sind weder an der Schattenbergschanze noch im Langlaufzentrum Ried Fans zugelassen.
Die Chancen für die deutschen Athlet*innen stehen gut, aber nicht sehr gut. Im Skisprung ruhen die Hoffnungen auf Titelverteidiger Markus Eisenbichler sowie Lokalmatador Karl Geiger, der bei der Vierschanzentournee sein Heimspringen gewann. Die deutschen Frauen sind dagegen in diesem Winter noch ohne Podestplatz. Bei den Kombinierern hat Vinzenz Geiger den norwegischen Topstar Jarl Magnus Riiber in diesem Winter - immerhin - zweimal geschlagen. Die Langläufer haben wohl nur in den Staffeln eine kleine Chance auf das Podium.
Die Favoriten sind bei den Springern der Norweger Halvor Egner Granerud, der elf der 21 Saisonspringen gewonnen hat, bei den Frauen ist dagegen alles offen. In der Männer-Kombination führt kein Weg an Riiber vorbei, den einzigen Frauen-Weltcup gewann im Dezember Tara Geraghty-Moats (USA). Und im Skilanglauf kommt die Weltspitze wie immer aus Norwegen, die zehnmalige Weltmeisterin Therese Johaug kann ihre umfangreiche Sammlung noch ausbauen.
Überragend lief es 2019. Sechs Goldmedaillen bedeuteten die Einstellung des deutschen WM-Rekords, im Medaillenspiegel belegte das DSV-Team (6-3-0) Platz zwei hinter den dominierenden Norwegern (13-5-7). Die Titel gingen an Springer Eisenbichler und Kombinierer Eric Frenzel jeweils von der Großschanze, die Skisprung-Teams der Männer und Frauen, das Skisprung-Mixed sowie bei den Kombinierern das Teamsprint-Duo Frenzel/Fabian Rießle.
Alle Wettkämpfe werden von ARD (25. Februar bis 1. März), ZDF (2. März bis 7. März) und Eurosport live übertragen.
(Quelle: SID)
Pappkameraden blicken auf die Sprungschanzen-Anlage in Oberstdorf: Bei den Nordischen Weltmeisterschaften vom 23.2. bis 7.3.2021 sind echte Zuschauer nicht zugelassen. Foto: picture-alliance
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