WADA warnt Athleten vor Nahrungsergänzungsmitteln

Gefahr positiver Dopingproben und kein Ersatz für ausgewogene Ernährung

Gefahr positiver Dopingproben und Kein Ersatz für ausgewogene Ernährung

Knapp zehn Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Athen haben Experten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA erneut vor den Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt. Deren Gebrauch könne zu positiven Dopingtests führen.

 

Es bestehe ein "deutliches Dopingrisiko, das allzu oft verheerende Konsequenzen für die Athleten" hat, wurde in einer von der Deutschen Presse Agentur zitierten, gemeinsamen Erklärung nach einem WADA-Symposium in Montreal betont. Für zahlreiche positive Tests in den vergangenen Jahren, vor allem im Zusammenhang mit dem anabolen Steroid Nandrolon, hätten die erwischten Athleten Nahrungsergänzungsmittel verantwortlich gemacht. Diese Stoffe seien falsch deklariert oder mit Spuren von verbotenen Substanzen verunreinigt gewesen.

 

Die WADA bekräftigte in diesem Zusammenhang, dass jeder Athlet für verbotene Substanzen in seinem Körper allein verantwortlich ist. "Es gibt keinen Ersatz für eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben und beste Leistungen zu erzielen", heißt es in der von dpa zitierten Erklärung.