
Bundesprogramm Integration durch Sport
Warum ist der Sport so wichtig für die Integration von Menschen?
Der Sport verbindet Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion. Besonders für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte bietet er einen Raum, um Gemeinschaft zu erleben, Freundschaften zu knüpfen und Verantwortung zu übernehmen – etwa durch konkrete, niedrigschwellige Angebote, die individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. So baut der Sport Brücken, schafft Begegnungen, fördert gesellschaftliche Teilhabe und hilft, Vorurteile abzubauen.
Gemeinsam Vielfalt leben
Seit über 35 Jahren engagiert sich der DOSB mit dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ (IdS) für eine offene, vielfältige und inklusive Gesellschaft. Über den Sport werden Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in das gesellschaftliche Leben eingebunden und nachhaltig gefördert – auf und neben dem Spielfeld, z. B. mit Unterstützungsangeboten und Bildungsprogrammen.
Der organisierte Sport bietet nicht nur Bewegungsangebote, sondern auch Begegnungsorte, die Barrieren abbauen, Vorurteile reduzieren und echte Teilhabe ermöglichen. Sportvereine sind oft die ersten Orte, an denen neu angekommene Menschen Gemeinschaft erleben. Hier entstehen Kontakte, Netzwerke und Freundschaften, die weit über den Sport hinaus wirken. Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ unterstützt Vereine dabei, gezielte Angebote für Menschen mit Migrationsgeschichte zu schaffen. Dazu gehören Projekte wie interkulturelle Trainings, Sportangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche oder gezielte Förderung von Frauen im Sport.
- 8 Millionen Freiwillige engagieren sich deutschlandweit im Sportbereich, davon rund 750.000 Amtsträger*innen in Vereinsvorständen und 950.000 weitere Engagierte auf der Ausführungsebene, z.B. als Trainerinnen oder Übungsleiterinnen.
- 6,3 Millionen freiwillige Helfer*innen unterstützen bei Vereinsfesten, Turnieren oder anderen Veranstaltungen.
- In 20 Prozent der Sportvereine übernehmen Menschen mit Migrationshintergrund bereits ehrenamtliche Positionen – ein starkes Zeichen für gelebte Integration.
- Das freiwillige Engagement im Sport ist enorm: Monatlich leisten Engagierte auf Vorstands- und Ausführungsebene zusammen rund 23 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Fördergeber
Ein Programm, das immer in Bewegung ist
Schon seit 1989 ist der organisierte Sport einer der größten aktiven Integrationshelfer in Deutschland. Bundesweit gibt es ca. 1.531 programmnahe Vereine, darunter 890 Stützpunktvereine, die durch das IdS-Programm in der Lage sind, Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung anzubieten.
