
Klimaanpassung im Sport
Was bedeutet Klimaanpassung im organisierten Sport?
Der Klimawandel stellt eine der größten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Neben teilweise verheerenden Auswirkungen auf unsere Umwelt, wird auch unsere Gesundheit auf die Probe gestellt. Während sich der DOSB bereits seit vielen Jahren mit dem Klimaschutz beschäftigt, hat sich das Thema Klimaanpassung erst seit geraumer Zeit herauskristallisiert. Aber wie unterscheiden sich diese beiden Strategien im Umgang mit dem Klimawandel voneinander? Während es beim Klimaschutz um die Reduktion von sportverursachten Treibhausgasemission geht, setzt die Klimaanpassung am Umgang mit den Folgen des Klimawandels an.
Was bedeutet das für uns? Der organisierte Sport muss sich mit den klimawandelbedingten Veränderungen beschäftigen, um sich langfristig anpassen zu können. Ziel ist es, die Gesundheit der Sportler*innen und am Sport beteiligten Personen zu schützen und darüber hinaus, sportartspezifische Herausforderungen zu ermitteln, um auf diese reagieren zu können.
In diesem Zuge ergeben sich drei Schnittfelder zwischen Klimaanpassung und Sport:
- Sportstätten (technisch-bauliche Maßnahmen wie z.B. Verschattungsmöglichkeiten)
- Sportarten (sportartspezifische Herausforderungen & Bedürfnisse, für die es individuelle Konzepte bedarf)
- Gesundheit (präventive Maßnahmen im Zuge der klimabedingten Gesundheitsrisiken)
Neben den klimabedingten Herausforderungen lassen sich ebenso Potenziale für den organisierten Sport identifizieren. Beispielsweise könnte die Outdoorsaison bei milderen Temperaturen viel früher im Jahr gestartet werden und gesamte Wettkampfkalender von den veränderten Bedingungen profitieren.
Klima wandelt Sport: Anpassungsstrategien für Sportler*innen, Sportverbände- und vereine
Eine systematische Aufarbeitung des Themas möchte der DOSB mit dem Projekt „Klima wandelt Sport: Anpassungsstrategien für Sportler*innen, Sportverbände- und vereine“ erzielen. Im Rahmen des durch das Umweltbundesamt (UBA) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) geförderten Projektes, wird der DOSB gemeinsam mit seinen Spitzenverbänden sowie Landessportbünden sportartbezogene Klimaanpassungskonzepte und übergeordnete Handlungsempfehlungen entwickeln. In einem Förderzeitraum von zwei Jahren steht die Sensibilisierung für das Themengebiet sowie ein umfassendes Wissensmanagement im Vordergrund der Aktivitäten. Auf der Internetseite des UBA findet ihr bereits einen kurzen Steckbrief zum Projekt.
Förderhinweis
Dieses Projekt wird - vorbehaltlich der finalen Projektbewilligung - gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.


Ansprechperson
