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FAQ: Die Zahlen der Bestandserhebung

35 Prozent der Menschen in Deutschland sind in einem Sportverein Mitglied. Die genauen Zahlen der Bestandserhebung sind allerdings deutlich komplexer. Deshalb beantworten wir hier die wichtigsten Fragen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

11.11.2025

Eine Person in einem blauen Sporttrikot hält einen Football in der Hand und lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sind andere Sportler auf einem grünen Feld aktiv. Der Himmel ist klar und es ist Tageslicht.

Welcher Sport ist am größten?

Gemessen an den Mitgliederzahlen ist der Deutsche Fußball-Bund mit mehr als acht Millionen Mitgliedern der größte Verband. Mit mehr als fünf Millionen Mitgliedern folgt der Deutsche Turner-Bund. Mehr als eine Million Mitglieder haben der Deutsche Tennis-Bund (1,5), der Deutsche Alpenverein (1,5) und der Deutsche Schützenbund (1,3). Insgesamt haben in Deutschland 14 Spitzenverbände mehr als eine halbe Million Mitglieder. Darunter der Deutsche Handball-Bund (793.000), der Deutsche Schwimmverband (602.000) und der Deutsche Behindertensportverband (512.000).

Welche Altersgruppen und welche Geschlechter sind wie vertreten?

Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern wie auch zwischen den Altersgruppen. Im Kindesalter bis 6 Jahre sind 32 Prozent der Jungen und 30 Prozent der Mädchen im Sportverein. Die Höchstwerte erzielt die Altersgruppe der 7- bis 14-Jährigen mit 85 Prozent der Jungen und 64 Prozent der Mädchen im Sportverein. Der Abwärtstrend beginnt im Jugendalter zwischen 15 und 18. In diesem Alter sind 65 Prozent der Jungen und 45 Prozent der Mädchen im Sportverein. Im frühen Erwachsenenalter zwischen 19 und 26 Jahren sind im Sportverein Mitglied nur noch 43 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen. Der Abwärtstrend verstetigt sich ab diesem Zeitpunkt. Zwischen 27 und 60 Jahren sind die Zahlen der verschiedenen Altersgruppen fast identisch. Ungefähr 33 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen im Erwachsenenalter sind noch Mitglied im Sportverein. Bei den über 60-Jährigen sogar nur noch 28 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen. 

Welches Bundesland ist das aktivste? 

In Prozentzahlen, also die Mitgliederzahlen anhand der Bevölkerungszahl gemessen, führt Baden-Württemberg die Liste an. Dort sind 38 Prozent der Landesbevölkerung in einem Sportverein Mitglied, dicht gefolgt vom Saarland mit 37 Prozent, Hessen mit 36 Prozent, Bayern mit 35 Prozent und Rheinland-Pfalz ebenfalls mit 35 Prozent. In absoluten Zahlen verändert sich die Liste. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen führt die Liste mit 5,4 Millionen Sportvereinsmitgliedern an. Dahinter kommen das flächengrößte Bundesland Bayern mit 4,7 Millionen und Baden-Württemberg mit 4,3 Millionen. Mehr als eine Million Mitglieder in Sportvereinen haben ebenfalls Niedersachsen mit 2,7 Millionen, Hessen mit 2,3 Millionen und Rheinland-Pfalz mit knapp 1,5 Millionen. 

Wie groß sind die Vereine der einzelnen Sportarten? 

Im Durchschnitt haben die knapp 86.000 Sportvereine in Deutschland je 300 Mitglieder. Die olympischen Spitzenverbände haben nur 197 Mitglieder pro Sportverein. Die einzelnen Sportverbände unterscheiden sich ebenfalls stark. So sind Fußballvereine im Durchschnitt mit 330 Mitgliedern größer als Turnvereine mit 300 und Tennisvereine mit 175 Mitgliedern. Die größten Vereine sind jedoch im deutschen Alpenverein mit 4.300 Mitgliedern pro Verein, im Deutschen Golf Verband und im Deutschen Motor Sport Bund mit jeweils 836 Mitgliedern pro Verein zu finden. Die niedrigsten Mitgliederzahlen pro Verein haben hingegen der Deutsche Dart Verband mit durchschnittlich sieben Mitgliedern, der Snowboard Verband Deutschland mit 14 und der Deutsche Eisstock-Verband mit 20 Mitgliedern.

Bestandserhebung

Die Bestandserhebung ist die jährliche Statistik der Gesamtmitgliederzahl des Deutschen Olympischen Sportbundes, der Landessportbünde, der Spitzenverbände und weiterer Mitgliedsorganisationen.

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