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Handball Projekt in Jordanien erfolgreich beendet

Seit 2021 wurden im Rahmen der Zusammenarbeit von DOSB und dem Jordanischen Handballverband Integration und Gleichberechtigung im und durch Sport gefördert. Nun der feierliche Abschluss eines Projekts, das über Ländergrenzen und weit über den Sport hinaus Wirkung gezeigt hat.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.10.2025

Gruppenfoto mit Jugendspieler*innen und Offiziellen vor dem Handballtor
Vier Jahre lang wurde mit Unterstützung des DOSB der Handballsport in Jordanien gefördert.

Als „eines der effektivsten Werkzeuge für friedlichen Dialog und interkulturellen Austausch“ beschreibt Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), den Sport. Das Projekt, welches vorerst nur für zwei Jahre geplant war, reiht sich ein in eine große Sammlung von bedeutenden Projekten des DOSB im Bereich der internationalen Sportförderung und Entwicklungszusammenarbeit. Die Verlängerung des Projekts zeichnet seinen Erfolg.

Über 1600 Kinder und Jugendliche neu und nachhaltig für den Handballsport entdeckt, 16 neue Talentfördergruppen gegründet und einen Mädchen- und Frauenanteil von über 30% erreicht - dies sind nur einige Zahlen, die belegen, was im vierjährigen Handballprojekt, das der DOSB von 2021-2025 in Jordanien durchgeführt hat, erreicht wurde. Zur feierlichen Abschlussveranstaltung am Montag diese Woche wurde die Arbeit des DOSB-Experten Wolfgang Lowak vom Präsidenten des Jordanischen Nationalen Olympischen Komitees, Prinz Feisal bin al Hussein und zahlreichen weiteren hochrangingen Gästen gewürdigt.

Besonderer Fokus des Projekts lag neben der Aus- und Weiterbildung von Trainerinnen und Trainern auf der Förderung des Mädchen- und Frauensports und der Integration von Geflüchteten. „Jordanien ist seit vielen Jahren ein Stabilitätsanker in einer von Krisen und Kriegen gezeichneten Region. Dank der mehrjährigen Projektförderung durch das Auswärtige Amt konnten wir den jordanischen Sport in den vergangenen Jahren unterstützen, eines der effektivsten Werkzeuge für friedlichen Dialog und interkulturellen Austausch zu fördern: den Sport. Die Zusammenarbeit mit Jordanien, dem Land, das in Relation zur Gesamtbevölkerung weltweit nach dem Libanon die zweitmeisten Flüchtlinge aufgenommen hat, war und ist uns als DOSB besonders wichtig“, sagt Thomas Weikert, der für die Abschlussveranstaltung eigens nach Amman gereist war.

  • Porträt Prof. Taiysir Mansi

     „Dieses Projekt war weit mehr als nur ein Trainingsprogramm oder ein Entwicklungsplan. Es war eine über Jahre gewachsene Erfolgsgeschichte, die sportliche und soziale Ziele miteinander vereinte. Das Projekt trug maßgeblich zur Weiterbildung jordanischer Trainerinnen und Trainer bei, stärkte die Kompetenzen insbesondere unserer Nachwuchsspielerinnen und -spieler und eröffnete neue Perspektiven für den Frauenhandball in Jordanien. 

    Prof. Taiysir Mansi
    Präsident
    Jordanischer Handballverband

    Prof. Taiysir Mansi, Präsident des jordanischen Handballverbands, fasst die Arbeit wie folgt zusammen: „Dieses Projekt war weit mehr als nur ein Trainingsprogramm oder ein Entwicklungsplan. Es war eine über Jahre gewachsene Erfolgsgeschichte, die sportliche und soziale Ziele miteinander vereinte. Das Projekt trug maßgeblich zur Weiterbildung jordanischer Trainerinnen und Trainer bei, stärkte die Kompetenzen insbesondere unserer Nachwuchsspielerinnen und -spieler und eröffnete neue Perspektiven für den Frauenhandball in Jordanien. In den vergangenen vier Jahren konnten entscheidende Strukturen geschaffen und nachhaltig verankert werden, so dass die begonnene Arbeit auch nach Rückkehr des deutschen Experten fortlaufen wird. Dies hat einen unschätzbaren Wert für uns und dafür sind wir sehr dankbar.“

    Internationale Projekte des DOSB

    Neben seinem Engagement in internationalen Gremien sowie bei Wettkämpfen und Sportgroßveranstaltungen organisiert der DOSB Projekte zur Sportförderung, Entwicklungszusammenarbeit, Jugendarbeit und zur Stärkung des Sports auf internationaler und europäischer Ebene.

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