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Was Kienbaum für den deutschen Sport so unverzichtbar macht

Bei einem Rundgang durch das einzige nationale Leistungszentrum der Republik wird deutlich, warum viele der olympischen und paralympischen Fachverbände es so sehr schätzen: Kienbaum bietet beste Trainingsbedingungen in besonderer Atmosphäre.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

13.10.2025

Luftbild des Trainingszentrums Kienbaum
Luftaufnahme des Trainingszentrums Kienbaum, das sich über 60 Hektar am Liebenberger See östlich von Berlinerstreckt.

„Du hast jeden Tag die Möglichkeit, besser zu werden!“, so steht es auf dem Poster geschrieben, das die Wand eines der Doppelzimmer ziert, in denen die besten Athlet*innen Deutschlands Erholung und Ruhe vom harten Training finden sollen. Und während man noch überlegt, ob das als freundlicher Hinweis gemeint ist oder doch eher als deutliche Aufforderung, hat Lisa Vogel die Antwort schon parat. „Wir tun hier alles dafür, dass das Team D auf allen Wettkämpfen die bestmögliche Leistung bringen kann“, sagt sie. Damit ist klar: Die Möglichkeit, besser zu werden, ist das Motto, nach dem im „Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum für Deutschland“ in Kienbaum das gesamte Handeln ausgerichtet ist.

Lisa Vogel leitet für das nationale Zentrum, das in dieser Form republikweit einzigartig ist, die Kommunikationsabteilung. Dass sie noch viele andere Aufgaben übernimmt, weil die 65 Mitarbeitenden das allesamt so machen, wird im Verlauf des Rundgangs über das 60 Hektar große Gelände schnell deutlich. Aber an diesem sonnig-frischen Herbsttag in der Brandenburger Abgeschiedenheit rund 40 Kilometer östlich des Stadtkerns von Berlin ist die 30-Jährige voll in ihrem Element: Sie führt den Besuch aus dem DOSB über die Anlage und hat zu jeder Einrichtung Informationen und kleine oder große Geschichten parat. Und weil so viele es wert sind, erzählt zu werden, bricht sich nach vier kurzweiligen Stunden die Erkenntnis Bahn, dass ein Kurzaufenthalt in Kienbaum eigentlich keinen Sinn ergibt.

Manche kommen für ein paar Wochen, andere für mehrere Monate

Wie gut also, dass der Betrieb auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Fachverbände, die ihre Sportler*innen nach Kienbaum schicken – und das tun sehr viele in den olympischen Sommer- und Wintersportarten –, bauen auf mehrwöchige, manchmal sogar über mehrere Monate andauernde Wettkampfvorbereitung. „Nur hier gibt es perfekte Bedingungen, die es braucht, um sich vor internationalen Sportgroßevents den letzten Feinschliff zu holen“, sagt Martin Rieprecht. Der 39-Jährige ist seit gut einem Jahr Geschäftsführer des Trägervereins von Kienbaum, und er ist überzeugt davon, dass die Kaderschmiede höchsten Ansprüchen gerecht wird. „Wir haben die beste Infrastruktur, alle Trainingsstätten sind auf Weltklasseniveau, wir bieten eine tolle Küche und ansprechende Unterkünfte“, sagt er.

Wer sich davon überzeugen will, beginnt den Rundgang mit Lisa Vogel im Unterkunftsgebäude von Kienbaum II – das so heißt, weil es einen zehnminütigen Fußmarsch vom Verwaltungsgebäude mit der Rezeption entfernt liegt, den die Bewohner*innen auch mit 200 vom Ernährungspartner Edeka gesponserten Fahrrädern zurücklegen können. 200 Betten stehen dort in Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmern zur Verfügung, und während die oberen drei Geschosse in den vergangenen drei Jahren modernisiert wurden und in hellen, warmen Farben Gemütlichkeit ausstrahlen, atmet das Parterre noch den Charme der Vorwendezeit, als Kienbaum das wichtigste Trainingszentrum der DDR war. „Hier wollen wir im kommenden Jahr renovieren“, sagt Lisa Vogel, verweist aber darauf, dass wegen der lange geltenden vorläufigen Haushaltsplanung des Bundes die notwendigen finanziellen Mittel noch nicht bewilligt sind.

Das Gelände östlich von Berlin wurde 1951 dem Sport gewidmet

Dass das Gelände, das vor dem Zweiten Weltkrieg zunächst Mühle und dann Munitionsfabrik war und 1951 dem Sport gewidmet wurde, nach der Wende in seiner Funktion gehalten und kontinuierlich ausgebaut wurde, darf angesichts der heutigen Bedeutung für den deutschen Hochleistungssport als goldrichtige Entscheidung gelten. Die Finanzierung erfolgt komplett aus Bundesmitteln, der DOSB ist entgegen der landläufigen Wahrnehmung nicht an der Finanzierung beteiligt, stellt aber in Leistungssport-Vorstand Olaf Tabor den Vorsitzenden des Trägervereins. Das Gelände ist in Bundesbesitz, allerdings hat sich der Trägerverein zur Übernahme aller Rechte, aber auch aller Pflichten bereiterklärt. Das bedeutet: Alle Aufgaben, die anfallen, werden von den 65 Mitarbeitenden übernommen – ausgenommen sind lediglich Modernisierungsarbeiten, die von Fachfirmen ausgeführt werden müssen, und die Reinigung der Bettwäsche, die an ein externes Unternehmen ausgelagert ist.

„Besonders arbeitsintensiv ist die Pflege der Grünanlagen, vor allem im Herbst, wenn Laub und Eicheln fallen“, sagt Lisa Vogel. Aber genau diese Grünanlagen sind es, die den besonderen Charme Kienbaums ausmachen. Der Wald um den Liebenberger See, der inmitten des Geländes dem Deutschen Kanu-Verband als wichtigste Trainingsstätte dient, verleiht dem Gesamtensemble die Atmosphäre eines Kurzentrums. Wären die Athlet*innen nicht zum Arbeiten hier, wäre das Bundesleistungszentrum der perfekte Ort für klassischen Erholungsurlaub. Ablenkung gibt es nicht, hier ist der Mensch eins mit der Natur. Was viele Jahre als unbestreitbarer Vorteil galt, bereitet Martin Rieprecht heute allerdings manches Mal Kopfzerbrechen. „Nicht alle kommen mit so viel Ruhe klar, manche wünschen sich mehr Action“, sagt er. Ausflüge nach Berlin sind zwar möglich, aber mühsam und zeitintensiv. Deshalb – und weil das WLAN bisweilen hakt – bieten sie vermehrt Gemeinschaftsabende an und wollen zeitnah die in die Jahre gekommene Kegelbahn in einen Freizeitsportbereich umrüsten.

  • Lisa Vogel

    Wir tun hier alles dafür, dass das Team D auf allen Wettkämpfen die bestmögliche Leistung bringen kann.

    Lisa Vogel
    Leiterin Kommunikation
    Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum Kienbaum

    Den Sprung in die Moderne hat der Betrieb, der pro Jahr mit einem Etat im mittleren einstelligen Millionenbereich plant, indes an vielen Stellen schon geschafft. In Kienbaum I sind weitere knapp 200 Betten in sieben Pavillons untergebracht, die den Eindruck eines eigenen kleinen olympischen Dorfes vermitteln. Zehn Zimmer mit Panorama-Seeblick sind im Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes für besondere Gäste reserviert. Alle Betten verfügen über hochwertige Matratzen, die sich wohltuend von dem abheben, was man aus deutschen Sportschulen gewohnt ist. „Der Schlafkomfort ist ein wichtiger Teil der bestmöglichen Vorbereitung auf sportliche Höchstleistung, deshalb legen wir darauf großen Wert“, sagt Martin Rieprecht.

    Grundsätzlich können alle olympischen und paralympischen Fachverbände ihre Trainingsgruppen in Kienbaum einbuchen. Auch Nachwuchs- und Breitensport sind willkommen, Vorrang hat aber der Leistungssport, denn dessen Förderung ist der klare Auftrag der Einrichtung. Im Pauschalpreis sind die Kosten für Übernachtung und Nutzung der Sportstätten inbegriffen. Die Verpflegung muss extra zugebucht werden – sie scheint aber, so zumindest der Eindruck der Stichkostprobe, ihr Geld absolut wert. Gewählt werden kann aus mehreren kombinierbaren Speisen in Buffetform, serviert werden Frühstück, Mittag und Abendessen, die auf besonderen Wunsch, um beispielsweise eine Zeitverschiebung am Wettkampfort vorzubereiten, auch zu Sonderzeiten geordert werden können. Gekocht wird ausschließlich im Haus, Zulieferungen durch Caterer sind nicht vorgesehen.

    Das Werferhaus bietet auch im Winter besten Trainingskomfort

    Bevor sich nun aber der Eindruck verfestigt, in einen Werbespot für Wellnessurlaub hineingeraten zu sein, bittet Lisa Vogel in die Herzkammer ihres Arbeitsplatzes: die Sportanlagen. Warum neben den Kanuten insbesondere die Leichtathletik, das Gerätturnen und die Rhythmische Sportgymnastik Kienbaum lieben, wird schnell deutlich, wenn man die Trainingsmöglichkeiten vor Augen geführt bekommt. Die Laufhalle, in der auch Sprung seinen Platz findet, ist mit modernster Messtechnik ausgestattet und bietet die Möglichkeit, bei jeder Witterung störungsfrei zu üben. Im Sommerhalbjahr nutzen die Leichtathlet*innen sowie Wintersportler*innen die Freiplätze mit 400-Meter- und einer Extra-Sprintbahn, von denen es je einen in Kienbaum I und II gibt. Als Untermieter sind die Bogenschütz*innen regelmäßige Nutzer der Halle, weil sie dort wetterunabhängig auf der benötigten 70-Meter-Distanz üben können.

    Eine Besonderheit ist das Werferhaus, das auf halber Strecke zwischen Kienbaum I und II liegt. Der frühere Getreidespeicher ist dafür konzipiert, dass die Spezialist*innen im Speer-, Hammer- und Diskuswurf und Kugelstoßen im Winter trocken und warm trainieren, aber aus dem Haus durch geöffnete Tore auf den Freiplatz werfen können. Vier Diskusringe, zwei Speerwurfbahnen mit ausreichend Anlauf und ein Kugelstoßring, ausgestattet mit Messtechnik für Kraftübertragung und Kameraaufzeichnung, ermöglichen eine professionelle Trainingsanalyse. Lauftraining im Freien, das selbstverständlich nicht nur der Leichtathletik vorbehalten ist, kann außerhalb des eingezäunten Bereichs, aber zum Gelände gehörend auf einer 2500 Meter langen Asphaltstrecke und einer 1000-Meter-Bitumen-Laufbahn abgehalten werden. Beide müssen zusätzlich vom Personal instandgehalten werden.

    Weil auch die Ballsportarten – vorrangig Volleyball, Basketball und Handball – Kienbaum als Basis für unmittelbare Wettkampfvorbereitungen schätzen, gibt es vier Ballspielhallen, die allerdings besser als Multifunktionsräume bezeichnet werden sollten. Sie bieten nicht nur unterschiedliche Bodenbeläge, sondern auch Bedingungen, die den Ansprüchen internationaler Wettkämpfe genügen. Ballspielhalle 3 zum Beispiel hat eine Deckenhöhe von zwölfeinhalb Metern, die für Volleyball notwendig sind, aber auch der Rhythmischen Sportgymnastik perfekte Bedingungen bieten. Um den beiden Sportarten den nötigen Bodenbelag zur Verfügung zu stellen, sind zur Umrüstung fünf Mann einen halben Tag lang beschäftigt.

    Im Dezember findet hier die U-17-EM im Boxen statt

    Ballspielhalle 1, die größte der vier, ist eine Dreifeldhalle, die mit Sondergenehmigung bis zu 500 Zuschauenden Platz bietet und eine 3000-Lux-Lichtanlage aufweist. Im Dezember soll sie für die U-17-EM im Boxen genutzt werden, auf die sich in dieser Woche die Nationalmannschaft in Ballspielhalle 4 vorbereitet. Hier wurden kurzerhand ein Flach- und ein Hochring sowie eine Reihe Boxsäcke und Speedbälle aufgebaut – alles aus dem eigenen Bestand. Ballspielhalle 2 dagegen ist zu einem Drittel dauerhaft als Techniktrainingsbereich für die Werfer eingerichtet.

    Der Deutsche Judo-Bund, ebenfalls einer der Stammkunden, kann in der 2019 energetisch sanierten Halle auf acht Kampfmatten zurückgreifen, die ebenfalls mit moderner Kameratechnik ausgerüstet sind. Ein echtes Schmuckstück ist die 2015 eröffnete Kunstturnhalle – allerdings nur für die Männer, denn Frauengeräte finden sich hier nicht. Weil auf dem empfindlichen Untergrund keine Leitern aufgestellt werden dürfen, ist die Beleuchtung über Gänge unter der Hallendecke zu erreichen, um sie im Schadensfall austauschen zu können.

    • Martin Rieprecht

      Ich versuche, durch viele persönliche Gespräche Verständnis dafür zu schaffen, dass unsere Rolle eine andere ist als die der OSP. Sie bieten beste Bedingungen für das tägliche Training, wir versuchen, die letzten fünf Prozent herauszuholen, die über den Gewinn einer Medaille entscheiden können.

      Martin Rieprecht
      Geschäftsführer Trägerverein
      Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum Kienbaum

      Jeder Trainingshalle ist ein eigener Kraftbereich zugeordnet, die mal mehr, mal weniger modern ausgestattet sind, aber allesamt hohen Ansprüchen genügen. Die Belegung der Krafträume muss vorab reserviert werden, um jederzeit allen einen ungestörten und umfangreichen Service bieten zu können. Was in allen Räumen und Fluren auffällt, sind die zahlreichen Hinweise auf die Anbindung an das Team D und die vielen fotografischen Wertschätzungen erfolgreicher Athlet*innen, die über die Jahrzehnte in Kienbaum die Grundlagen ihres Erfolgs gelegt haben. „Wir wollen den aktuellen Teams als Motivation vor Augen führen, was sie erreichen können“, sagt Lisa Vogel.

      Da das Bewusstsein dafür, dass Regeneration ein elementarer Teil wirksamen Trainings ist, mittlerweile flächendeckend vorhanden ist, wird in Kienbaum auch in diesem Bereich Wert auf ein umfangreiches Angebot gelegt. Das 25-Meter-Schwimmbecken zählt zu den zentralen Trainingsorten. Hier bereiten sich zum Beispiel die Triathlet*innen sowie die Synchronschwimmer*innen gezielt auf internationale Wettkämpfe vor. Zugleich nutzen nahezu alle Sportarten das Becken als wichtigen Ort für Training, Ausgleich und Regeneration. Die finnische Sauna hat einen eigenen Zugang zum See. Wer lieber ins Eisbad springt, findet drei auf sechs Grad Celsius heruntergekühlte Becken. Es gibt eine Kältekammer, die bei ihrer Einweihung 2009 die erste ihrer Art für den Sport in Deutschland war und bis zu minus 110 Grad Kälte simuliert, und eine medizinische Sauna mit Whirlpool, Infrarotkabine und Unterwassermassage.

      Fachverbände bringen eigenes medizinisches Personal mit

      Grundsätzlich bringen die Fachverbände ihr eigenes medizinisches und physiotherapeutisches Personal mit, das die fünf vollausgestatteten Massageräume buchen kann. Bei Notfällen besteht eine enge Kooperation sowohl mit der Sportmedizin der Charité Berlin um Dr. Bernd Wolfahrt als auch mit dem Helios-Klinikum Bad Saarow die die sofortige Rundumversorgung absichern. „Im Ausnahmefall schicken die uns auch einen Hubschrauber“, sagt Lisa Vogel. Über eine Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin wird einmal in der Woche eine sportmedizinische Sprechstunde angeboten, auch physiotherapeutische Unterstützung kann dazugebucht werden. „2027 wollen wir den gesamten Regenerationsbereich in einen standardgemäßen Wellnessbereich umbauen“, sagt Lisa Vogel, bevor sie die Tür zu einem ganz besonderen Ort öffnet.

      Denn tatsächlich gibt es auch in Kienbaum etwas, was es nicht mehr gibt, aber dennoch die Geschichte der Anlage geprägt hat. Zu DDR-Zeiten war die Unterdruckkammer, in der Höhentraining bis zu 4000 Meter über Normalnull simuliert werden konnte, das bestgehütetste Geheimnis des Leistungssports, das erst nach der Wende an die Öffentlichkeit kam. Heute ist Höhentraining nicht mehr möglich, aber die zu großen Teilen unterirdisch angelegten Räume, die sich über eine Fläche von 2400 Quadratmetern erstrecken, können seit rund zehn Jahren besichtigt werden. Nachdem 2022 ein Schwelbrand in der Elektrik schwere Schäden und eine fast zweijährige Renovierungspause verursacht hatte, ist das Gebäude seit vergangenem Jahr als Museum anerkannt. Die Führungen werden von ehemaligen Mitarbeitenden aus der DDR-Zeit geleitet, Martin Rieprecht oder Lisa Vogel übernehmen, wenn von den betagten Experten niemand Zeit findet.

      Kienbaum öffnet sich regelmäßig der Öffentlichkeit

      Der Museumsbesuch ist eine der wenigen Gelegenheiten, als Privatperson das Bundesleistungszentrum Kienbaum zu besuchen. Zimmerbuchungen sind dem Sport vorbehalten, nur in Ausnahmefällen gibt es für Wirtschaftspartner die Möglichkeit, Firmenveranstaltungen abzuhalten. Damit sich in den umliegenden Gemeinden nicht der Eindruck verfestigt, man wolle sich abschotten, gab es im Mai dieses Jahres erstmals einen Besuchertag. Und Schüler*innen aus der Gemeinde Grünheide durften im Rahmen eines Projekts bei einer Graffitiaktion die Wände einiger Funktionsgebäude verschönern. „Wir wollen den Menschen zeigen, was wir zu bieten haben“, sagt Martin Rieprecht.

      Dem Geschäftsführer ist bewusst, dass an manch einem der 13 Olympiastützpunkte in Deutschland das einzige Bundesleistungszentrum angesichts der Bundesfinanzierung als bevorzugt wahrgenommen wird. „Was dabei gern übersehen wird, ist, dass wir für alle Dienstleistungen, die wir anbieten, selbst verantwortlich sind“, sagt er. Ihm sei aber viel daran gelegen, dass sich die verschiedenen Leistungsträger des deutschen Sportsystems, zu dem die OSP zweifelsohne genauso zählen, nicht als Konkurrenz betrachteten, sondern gemeinsam das Ziel verfolgten, bestmögliche Bedingungen für Athlet*innen und deren Trainer*innen zu bieten. „Ich versuche, durch viele persönliche Gespräche Verständnis dafür zu schaffen, dass unsere Rolle eine andere ist als die der OSP. Sie bieten beste Bedingungen für das tägliche Training, wir versuchen, die letzten fünf Prozent herauszuholen, die über den Gewinn einer Medaille entscheiden können.“

      Die Möglichkeit, jeden Tag besser zu werden, hat der Mensch grundsätzlich an jedem Ort. Aber in Kienbaum, dieses Fazit lässt sich nach dem ausführlichen Rundgang ziehen, wird vieles dafür getan, um diese Möglichkeit Realität werden zu lassen.

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