
„Zeit für Vielfalt – Aus Haltung wird Handlung“
Hier finden Sie das ausführliche Programm zu DIVERSITY DIGITAL am 2. Dezember 2025 und den Link zur Anmeldung am Ende der Seite. Das vielfältige Angebot richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche ebenso wie an Interessierte mit ganz unterschiedlicher Expertise.
PROGRAMM
Eingeladen sind alle, die Willkommen und Teilhabe im Sport gestalten und in die Praxis umsetzen möchten.
10:00 Uhr Herzliches Willkommen!
Moderation des Tages: Linda Kübel (sie/ihr), DOSB Führungs-Akademie und Katja Lüke (sie/ihr), DOSB Diversity Referentin
Die kürzeren Pausenzeiten im Programm sind hier nicht erfasst, finden aber selbstverständlich statt.
Zwei Weltmeisterinnen - ein Thema
12:00 Uhr Diversität ist Führungsthema
Austausch zwischen Führungskräften




Wir wollen wissen: Wie wird Diversität gelebt? Wo gibt es Hindernisse? Was fehlt? Welche Tipps werden weitergegeben? Was können wir voneinander lernen? Wer hat welche Verantwortung?
Im Gespräch:
Dr. Michaela Werkmann (sie/ihr), Vorständin, Deutscher Turner Bund
Reinhard Rawe (er/ihm) Vorstand, Landessportbund Niedersachen
und eine weitere Person des Sports, sowie aus der Wirtschaft
Stefan Geister(er/ihm), Chief Sustainability Officer, LEAD Diversity, Equity, Inclusion, Executive Board Member DACH, L'Oreal
Mittagspause
13:15 Uhr Yoga ohne Matte
Frisch & entspannt weiter: Lockerungs-Übungen im Sitzen mit Katja Sandschneider.
13:30 - 15:00 Workshops und Impulse zur Auswahl
Vortrag mit anschließender Frage- und Diskussionsmöglichkeit von Alessa Heimburger (Uni Wuppertal)
Alessa Heimburger stellt Ergebnisse des von der Universität Wuppertal durchgeführten Forschungsprojektes „Rassismus und Antirassismus im vereinsorganisierten Sport“ vor. Das unabhängige Forschungsprojekt ist Teil des dsj – Gesamtprojektes „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus gefördert.
Im Forschungsprojekt wurde untersucht wie Rassismus im vereinsorganisierten Sport erlebt und wahrgenommen wird und wo Rassismuskritik im vereinsorganisierten Sport ansetzt bzw. ansetzen kann. Dazu befasst sich das Forschungsprojekt sowohl mit interpersonalen als auch strukturellen Dimensionen von Rassismus und mit Strategien und Ansatzpunkten von Rassismuskritik im vereinsorganisiertem Sport.
Die Forschungsergebnisse werden zusätzlich auf der Veranstaltung DRANBLEIBEN der dsj am 8. November in der Uni Frankfurt vorgestellt. Sie können sich dazu hier anmelden DRANBLEIBEN. Abschlusstagung des Netzwerks „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ (NAniS)
Die Vorträge werden inhaltlich ähnlich sein.
Für alle, die sich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen möchten und Input wünschen.
Der DOSB-Menschenrechtsbeirat wurde gemäß § 23 der DOSB-Satzung berufen. Der Beirat, um dessen Geschäftsführer Dr. Joachim Rücker, unterstützt den DOSB bei der Wahrnehmung seiner menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und steht unter anderem bei der Anwendung und Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte beratend zur Seite.
Angelika Ribler (sie/ihr) ist Mitglied im DOSB Menschenrechtsbeirat und Referatsleiterin Jugend- und Sportpolitik bei der Sportjugend Hessen. Sie wird über die Arbeit des Beirats berichten und ausführen, was dies mit Diversity zu tun hat. Sie stellt mit den Teilnehmenden den Bezug zur praktischen Arbeit im Sportverein her. Besondere Expertise hat sie im Themenbereich “safe sport”.
Fragen und Diskussion sind willkommen und haben hier Raum.
Für alle, die sich informieren und Anregungen zu Werten und Menschenrechten erhalten möchten.
Dr. Peggy Bellmann (DOSB) und Roy Gündel (LSB Niedersachsen) berichten:
Wie lässt sich Vielfalt in Verbänden wirksam und nachhaltig verankern? Der Workshop zeigt, wie Strategien, Konzepte und Maßnahmen entwickelt werden können, um das Thema im eigenen Verband voranzubringen und Entscheidungsgremien zu überzeugen. Mit Einblicken in die „Roadmap Diversity“ des LSB Niedersachsen (Roy Gündel) und den „Spielplan Vielfalt“ des DOSB (Dr. Peggy Bellmann) gibt es praxisnahe Inspiration und konkrete Handlungsschritte.
Für alle, die Vielfalt in ihrem Verband strategisch angehen und verankern wollen.
EinBlick auf Diversity in der Organisations- und Personalentwicklung – und der konstruktive Umgang mit Widerständen
Vielfalt ist ein zentraler Erfolgsfaktor für zukunftsfähige Organisationen. Doch welche Maßnahmen rund um Vielfalt und Chancengerechtigkeit können wirksam in der Organisations- und Personalentwicklung verankert werden? Und wie geht man mit typischen Widerständen um, die diesem Prozess entgegenstehen?
In dieser 1,5-stündigen Online-Session werfen wir mit Gülcan Yoksulabakan-Üstüay (sie/ihr) den praxisnahen Blick auf die Rolle von Maßnahmen zur Chancengerechtigkeit nach innen und außen, beleuchten Herausforderungen und erarbeiten Impulse, wie mit Vorbehalten und Blockaden konstruktiv umgegangen werden kann.
Für alle, die sich mit den Vielfaltsdimensionen, Privilegien und einigen Barrieren auskennen und tiefgehender Impulse und Reflexionsanregungen für ihre Praxis suchen.
Der Beirat Diversität des Deutschen Turner-Bundes (DTB) wurde im März 2024 gegründet, um die Verbandsstrukturen gezielt diversitätsorientiert weiterzuentwickeln. Acht Mitglieder mit vielfältiger Expertise beraten den Verband zu Diversitätsthemen, entwickeln Projekte und setzen eigene Vorhaben um. Seit seiner Gründung hat der Beirat unter anderem ein Diversitätsverständnis formuliert, eine neue Website mitgestaltet und Sensibilisierungsangebote beim Internationalen Deutschen Turnfest 2025 umgesetzt.
Vorständin Dr. Michaela Werkmann stellt den Beirat des DTB vor.
Das Diversity Panel des DOSB stellt Qendresa Ademaj vor, die die insgesamt drei Treffen zwischen Vielfalts-Expert*innen und dem Geschäftsbereich Sportentwicklung moderiert und mitgestaltet hat.
Für alle, die sich für mehr Diversität in Strukturen und Organisation einsetzen.
Sportvereine gelten als Orte der Gemeinschaft, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung – doch nicht alle Menschen fühlen sich dort gleichermaßen willkommen. Besonders junge Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Lebenslagen erleben den Vereinssport häufig als fremd, einschüchternd oder gar diskriminierend.
- Viele nehmen Sportvereine als Institutionen der „privilegierten Mitte“ wahr.
- Fehlende familiäre Bezüge, Angst vor Bloßstellung, negative Erfahrungen mit Trainer*innen oder Mobbing im Team führen zum Rückzug.
- Statt Chancen auf Teilhabe und soziale Mobilität sehen Jugendliche oft Hürden, die ihre Lebensrealität nicht berücksichtigen.
Prof. Dr. Bettina Rulofs stellt aktuelle Studienergebnisse zum Thema vor und diskutiert die Frage: Wie können Sportvereine eine wirklich inklusive Kultur schaffen, die auch Menschen aus benachteiligten Lebenslagen erreicht?
Diskutiert werden sollen Chancen, Herausforderungen und konkrete Handlungsansätze.
Für alle, die mehr Wissen wollen zu diesem oft zu wenig beachteten Thema “Soziale Herkunft”.
15:00 Uhr Stimmen aus dem Sport
Mitgliedsorganisationen berichten von Ihren Erfahrungen mit Diversity. Von Projekten, Studien, Suchen, eine Austauschmöglichkeit, damit aus Haltung Handlung wird.
16:00 Uhr PAUSE*Ende Tagesprogramm
16:45 Uhr ZUMBA - nur für Dich
Kamera an oder aus. Bewegung und Schwung im Sitzen oder Stehen mit Jolly Thakkar!
Für alle, die heute vielleicht zu unbeweglich waren und sich vor dem Input am Abend auflockern und schütteln wollen!
17:00 Uhr Begrüßung zum Abend
mit DOSB Vorständin Sportentwicklung Michaela Röhrbein




Vorstellung der Studie
„Vielfalt im Ehrenamt im Sport: Zugänge, Hürden und Perspektiven“
des Württembergischen Landessportbunds e.V..
Laura Bartsch (sie/ihr) und Sarah Heyer-Müller (sie/ihr) stellen zentrale Ergebnisse aus Württemberg vor und berichten von dem weiteren Vorgehen im WLSB und der Bedeutung für die Vereine.
17:45 - 18:50 Workshops und Impulse zur Auswahl
Was verbindet Diversity und die Bewältigung von Einsamkeit?
Christoph Wenz und Viola Kaets (sie/ihr) (DOSB-Projektmanager für das Projekt “Fit und verbunden gegen Einsamkeit “ - FIVE) sprechen über strukturelle Benachteiligungen und Risikofaktoren, die Einsamkeit befördern.
In sechs Teilprojekten wird der Aufbau lokaler Allianzen zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit aus Sportvereinen, Migrant*innenselbstorganisationen und gemeinnützigen lokalen Akteur*innen erprobt. Diese sollen als Expert*innen für die Bedarfe vor Ort ihr Wissen und ihre Ideen zur Umsetzung von Angeboten für Menschen mit erhöhten Einsamkeitsbelastungen einbringen.
Für alle, die bei Ihrem Engagement für mehr Diversity und eine gerechte soziale Teilhabe Einsamkeit als Themenschwerpunkt mitdenken möchten.
Wie erleben muslimische Frauen und Mädchen mit Hijab die Teilhabe am organisierten Sport?
Sportwissenschaftlerin Seher Danışman (sie/ihr) spricht über institutionelle und finanzielle Hürden – und wie Sportvereine zu sicheren, offenen Räumen für alle werden können.
Seher bezeichnet sich als „Brückenbauerin“ zwischen der muslimischen Community und den Strukturen des organisierten Sports – freut euch auf 60 inspirierende Minuten mit Tipps und der Möglichkeit Fragen zu stellen.
Für alle, die sich für mehr Teilhabemöglichkeiten interessieren, überwiegend aus der Sportpraxis. Der Inhalt wird der (E)Quality Time im Mai ähnlich sein.
Janosch Achilles (er/ihm) und Claudia Schmidt (sie/ihr) geben Einblick in das Projekt MOVE FOR ALL, dass ALLEN Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport ermöglichen soll.
Die MOVE-Studie der Deutschen Sportjugend (dsj) zeigt, dass insbesondere Kinder und Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Hintergrund von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten profitieren. Im organisierten Sport sind sie jedoch noch unterrepräsentiert. Mit den 13 geförderten MOVE FOR ALL-Zukunftslaboren sollen neue Zielgruppen erschlossen, Zugangshürden abgebaut und innovative Ansätze erprobt werden.
Für alle, die ausgewählte Ergebnisse der Zukunftslabore kennenlernen wollen und in der Praxis mitdenken möchten, wie Bewegung, Spiel und Sport für alle jungen Menschen selbstverständlich zugänglich gemacht werden kann.
Queere Belange im Sport - Hürden und Herausforderungen für LSBTIQ*
Wir sprechen über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Sport - sowie die damit verbundenen Hürden und Herausforderungen für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Personen und wofür der * steht!
Welche Barrieren sind vorhanden? Was können Sportvereine oder -verbände tun, um inklusiver zu werden und queere Menschen willkommen zu heißen?
Die Referent*innen vom Vorstand des Vereins BuNTes Netzwerk des queeren Sports e. V. geben einen kurzen Überblick und zeigen auf, wieso das Themenfeld im Sport weiterhin eine Rolle spielt. Austausch und einzelne Handlungsempfehlungen inklusive.
Für alle, die mehr Teilhabe gestalten möchten und einige Barrieren noch nicht kennen.
Außerdem:
Wenn Du mehr zum Thema wissen möchtest, Empowerment erfahren und/oder Dich vernetzten möchtest, melde Dich zur BuNT - BundesNetzwerkTagung des queeren Sports an. Dieses Jahr in Frankfurt vom 14.-16. November 2025: Sportjugend Hessen: Bundesnetzwerktagung des queeren Sports (BuNT)
In diesem kurzweiligen Workshop lädt das DOSB-Inklusionsteam ein, die Event-Barr kennenzulernen. Die Event-Barr ist ein digitales Informationstool, das Vereins- und Verbandsvertreter*innen dabei unterstützt, Veranstaltungen barrierefrei zu gestalten. In der Event-Barr gibt es viel Wissen für alle, die Veranstaltungen für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen wollen. Nach einem kompakten Input zur Event-Barr tauchen die Teilnehmenden in die Praxis ein: Welche Informationen brauche ich für meine nächste Veranstaltung? Was kann ich direkt umsetzen, damit meine Veranstaltung barrierefrei wird?
Für alle, die Veranstaltungen egal welcher Art und Größe (mit)organisieren. Egal ob schon Erfahrungen mit Barrierefreiheit gesammelt wurden oder das Thema barrierefreie Veranstaltungsplanung neu ist – alle sind herzlich willkommen und werden etwas mitnehmen können.
Satzung mit Haltung – Vielfalt, Respekt und Demokratie im Verein verankern
Workshop mit Thomas Killer (Vereinity) & (voraussichtlich) Hauke Kessler (TC Rot-Weiss Fröndenberg)
Wie können Vereine ihre Satzung so gestalten, dass sie Willkommenskultur, Inklusion und Chancengerechtigkeit fördern und gleichzeitig klare Haltung gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung, Rassismus und vereinsschädigendem Verhalten zeigen?
Der Workshop zeigt praxisnah am Beispiel des TC Rot-Weiss Fröndenberg, wie eine Satzung demokratische Grundwerte wie Meinungsfreiheit, Respekt und Jugendschutz absichern kann. Behandelt werden u. a. einfache und zugängliche Meldemechanismen (auch anonym), transparente Sanktionsregelungen und Verfahren, die Vertraulichkeit und Schutz garantieren.
Mit konkreten Formulierungshilfen, Beispielen und rechtlichen Hinweisen bietet der Workshop eine kompakte Anleitung.
Für alle, die Vielfalt und Haltung wirksam in ihrem Verein verankern wollen.
Allyship im Sport: was bedeutet es, eine gute*r Verbündete*r zu sein und warum kann das im Vereinsalltag wichtig sein!
Safa Semsary wird an praktischen Szenarien erarbeiten: Wie kannst du in deinem Verein solidarisch handeln, diskriminierende Situationen ansprechen und ein diskriminierungssensibles Vereinsumfeld aktiv unterstützen? Es wird auf ein wertschätzendes und vertrauensvolles Setting hingewirkt, dass ein Einlassen auf und Besprechen von Unsicherheiten ermöglicht. Am Ende hast du konkrete erste Schritte im Gepäck, um dich als Ally zu üben.
Safa Semsary (sie/ihr) arbeitet als Moderatorin und Prozessbegleiterin u.a. im Berliner Sport – mit den Schwerpunkten Antidiskriminierung, Diversity und nachhaltige Vereinsentwicklung. Sie leitet das Projekt „Ready. Set. Coach.“ beim Berliner Fußball-Verband und begleitet FLINTA* auf ihrem Weg ins Coaching. Als ehrenamtliche Vorständin bei Polar Pinguin Berlin e.V. koordiniert sie Antidiskriminierung und Nachhaltigkeit in einem Berliner Amateursportverein. Sie bringt Expertise aus eigenen haupt- und ehrenamtlichen Kontexten mit ein, in denen sie sich selbst Verbündete wünscht – und wo sie versucht, für andere eine Ally zu sein.
Die Teilnehmenden erhalten außerdem Verweise auf weiterführende Literatur und good practice.
Für alle, die solidarisch sein möchten.
Finale Runde bis 19:00 Uhr

Zur Anmeldung
Neugierig geworden? Lust bekommen? Bedarf erkannt?
Zur besseren Planung für die Vortragenden und Leitungen fragen wir ab, an welchem Angebot Ihr voraussichtlich teilnehmen möchtet. Den ZOOM-Link zur Veranstaltung senden wir allen angemeldeten Personen am 1. Dezember zu. Es gibt zwei Links für die Zeit von 10:00-16:00 Uhr und von 16:45 Uhr bis 19:00 Uhr.

Die Veranstaltung wird bei Bedarf von Gebärdensprachdolmetscher*innen begleitet. Wir bedanken uns für die Unterstützung durch die Aktion Mensch.

